Cottbus (ots) - Dass die Bürger im Netz viel freizügiger mit ihren Daten umgehen, ist keine neue Erkenntnis. Auch nicht, dass die großen Unternehmen sich dies zunutze machen. Man könnte also meinen, die Aufregung um die Datenübermittlung von Gesundheits-Apps oder Fitnessbänder an Krankenkassen ist übertrieben. So etwas gehört schlichtweg in die neue digitale Zeit. Mag sein. Vorsicht ist aber geboten. Denn es geht um hochsensible Daten, die den Weg in die Zwei-Klassen-Medizin verstärken könnten. Auch wenn Krankenkassen das Gegenteil beteuern, angesichts des permanenten Kostendrucks im System wird es womöglich irgendwann dazu kommen, dass die Kassen anhand der übermittelten Fitnessdaten festlegen, wem sie noch welche medizinische Leistung zubilligen. Nicht heute, aber morgen. Je gesünder ein Versicherter lebt, desto weniger belastet er das enge Budget. Deswegen müssen schleunigst klarere Regeln zur Nutzung der Fitnessdaten durch die Kassen her - und zwar zum Schutz jener, die keine Lust auf die neue digitale Zeit haben.
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