Ravensburg (ots) - Dieser Mann kann einem schon wirklich gehörig auf die Nerven gehen. Gefühlt sitzt er in jeder Talkshow. Er wird von den Redakteuren der Nachrichtensender zugeschaltet, wenn ihnen niemand anderes mehr einfällt, und dann gibt er auch noch zu allem Möglichen seinen Senf ab. Wolfgang Bosbach ist in eigener Sache ein Medien-Profi erster Güte. Dennoch wird dieser joviale Rheinländer der bundesdeutschen Politik fehlen.
Bosbach repräsentiert den konservativen Flügel der Union, der es mit seiner Parteichefin Angela Merkel ausgesprochen schwer hat. In der Sache zuweilen sehr hart, im Ton nie verletzend, nötigt Bosbach auch seinen Gegnern immer wieder Respekt und Anerkennung ab. Bosbach ist ein selbstbewusster Parlamentarier, der das Grundgesetz ernst nimmt und seine Gewissensfreiheit über den real existierenden Fraktionszwang stellt. Über seine Haltung hat es bei diversen Kontroversen nie einen Zweifel gegeben. Parlamentarismus lebt von Streitkultur. Um beides hat sich Bosbach verdient gemacht.
Schon jetzt kann prognostiziert werden: Die Union wird sich schwer tun, ihn in der kommenden Legislaturperiode zu ersetzen. Dass sich Bosbach zurückziehen möchte, ist nachvollziehbar und dennoch eine schlechte Nachricht.
OTS: Schwäbische Zeitung newsroom: http://www.presseportal.de/nr/102275 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_102275.rss2
Pressekontakt: Schwäbische Zeitung Redaktion Telefon: 0751/2955 1500 redaktion@schwaebische-zeitung.de
Bosbach repräsentiert den konservativen Flügel der Union, der es mit seiner Parteichefin Angela Merkel ausgesprochen schwer hat. In der Sache zuweilen sehr hart, im Ton nie verletzend, nötigt Bosbach auch seinen Gegnern immer wieder Respekt und Anerkennung ab. Bosbach ist ein selbstbewusster Parlamentarier, der das Grundgesetz ernst nimmt und seine Gewissensfreiheit über den real existierenden Fraktionszwang stellt. Über seine Haltung hat es bei diversen Kontroversen nie einen Zweifel gegeben. Parlamentarismus lebt von Streitkultur. Um beides hat sich Bosbach verdient gemacht.
Schon jetzt kann prognostiziert werden: Die Union wird sich schwer tun, ihn in der kommenden Legislaturperiode zu ersetzen. Dass sich Bosbach zurückziehen möchte, ist nachvollziehbar und dennoch eine schlechte Nachricht.
OTS: Schwäbische Zeitung newsroom: http://www.presseportal.de/nr/102275 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_102275.rss2
Pressekontakt: Schwäbische Zeitung Redaktion Telefon: 0751/2955 1500 redaktion@schwaebische-zeitung.de