Die Bankbranche erlebt derzeit spannende Zeiten. Ähnlich wie schon andere Branchen zuvor sorgt die Digitalisierung für Veränderungsbedarf. Doch nicht nur das. Die globale Niedrigzinswelt lässt zur gleichen Zeit das bisherige Geschäftsmodell schneller erodieren, als es vielen Bankern lieb ist. Aber rumjammern hilft nicht.
Am Mittwoch war es Deutsche-Bank-Chef John Cryan, der in einem Gastbeitrag für das Handelsblatt einmal mehr den Finger in die Wunde der Branche legte. Das bisherige Stammgeschäft der meisten Banken, das Zinsgeschäft, leidet demnach so sehr unter der Geldpolitik von EZB und Co., dass Cryan im besonderen und die Bankbranche im allgemeinen sehnsüchtig nach höheren Zinsen schreien. Doch die Wahrscheinlichkeit das Mario Draghi den Ruf erhört ist gering. Die Wirtschaft in der gesamten Eurozone ist weiterhin fragil und auch in anderen Regionen sieht es so prickelnd nicht aus.
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