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GfK: Konsumklima steigt trotz Terrors und Brexit wieder an

Von Andreas Kißler

BERLIN (Dow Jones)--Nach einem leichten Rückgang im Vormonat ist die Kauflaune der Deutschen trotz Unsicherheiten wegen Terrors und Brexit zurückgekehrt. Die Konsumforscher der GfK ermittelten für September einen Anstieg auf 10,2 von 10,0 Punkten im Vormonat - entgegen der Erwartung von Volkswirten. Die von Dow Jones Newswires befragten Ökonomen hatten für September lediglich eine Stagnation auf dem Niveau vom August erwartet.

"Das Konsumklima zeigt sich damit überaus widerstandsfähig gegenüber der zuletzt gestiegenen allgemeinen Verunsicherung, die durch die Brexit-Entscheidung sowie die nach den Anschlägen in Bayern spürbar gestiegene Angst vor Terror verursacht wurde", erklärte GfK-Experte Rolf Bürkl.

Die Einkommenserwartung und die Anschaffungsneigung hätten sich verbessert. "Das Votum der Briten, aus der EU auszutreten, hat die deutschen Verbraucher offenbar nur kurz verunsichert", erklärte Bürkl. Bei der Konjunkturerwartung habe es aber nach deutlichen Verlusten im Vormonat noch einmal geringe Einbußen gegeben.

Ein Auf und Ab bei der Einkommenserwartung setzt sich laut GfK auch im August fort - allerdings auf sehr hohem Niveau. Nach deutlichen Verlusten lege der Indikator aktuell wieder spürbar zu. Mit einem Plus von 8,6 Zählern auf 58,3 würden die Einbußen des Vormonats von 9,9 Punkten wieder fast kompensiert.

Kauflust der Deutschen ist ungebrochen 
 

Während die Verbraucher die künftige gesamtwirtschaftliche Entwicklung eher zurückhaltend beurteilten, seien sie "in Bezug auf ihre eigene finanzielle Lage geradezu euphorisch", meinte Bürkl. Dieser Eindruck sei berechtigt, denn eine sehr gute und stabile Beschäftigungslage, deutlich steigende Einkommen für Beschäftigte und Rentner sowie eine kaum vorhandene Inflation würden auch in den kommenden Monaten für einen "ausgeprägten Einkommensoptimismus" sorgen.

Die deutlich zunehmenden Einkommensaussichten lassen nach den Erhebungen der Nürnberger Konsumforscher auch die Konsumlust weiter steigen. Nach einem Zuwachs im Vormonat gewinne der Indikator für die Anschaffungsneigung im August 1,9 Punkte auf 57,3 Zähler hinzu. Im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt ist das ein Plus von gut 5 Punkten. "Die Kauflust der deutschen Konsumenten bleibt damit ungebrochen - Brexit-Entscheidung und Terrorgefahr zum Trotz", meinte Bürkl. Die Verbraucher orientierten sich offenbar in erster Linie an harten Fakten zu Arbeitsmarkt, Einkommen und Inflation.

Der Konjunkturindikator hingegen sank um 0,8 auf 8,6 Punkte. "Vermutlich haben die drei Anschläge in Bayern im Juli 2016 auch für eine leicht gestiegene Verunsicherung im Hinblick auf die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung gesorgt und somit verhindert, dass die Konjunkturerwartung zulegen konnte", analysierte Bürkl. Dennoch gingen die Bürger nach wie vor davon aus, dass die deutsche Wirtschaft in den kommenden Monaten weiterhin moderat wachsen werde.

Die GfK bestätigte ihre Prognose, nach der die realen privaten Konsumausgaben in diesem Jahr um etwa 2 Prozent steigen werden. Damit bleibt die Binnennachfrage nach Ansicht der Konsumforscher eine wichtige Stütze für das Wachstum. Gefahren für den Konsum dürften nach ihrem Dafürhalten entstehen, sollten die Beschäftigten wieder verstärkt um ihren Job fürchten müssen. Doch danach sehe es derzeit nicht aus.

Kontakt zum Autor: andreas.kissler@wsj.com

DJG/ank/kla

(END) Dow Jones Newswires

August 26, 2016 02:00 ET (06:00 GMT)

Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.

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