Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
MERKEL - Prominente Vertreter der CDU-Spitze gehen davon aus, dass Kanzlerin Angela Merkel sich bereits auf dem CDU-Bundesparteitag Anfang Dezember in Essen als neue Kanzlerkandidatin der Union präsentieren wird. Dort stellt sie sich für weitere zwei Jahre zur Wiederwahl als CDU-Vorsitzende und plane, beide Kandidaturen miteinander zu verknüpfen. Das habe vor allem taktische Gründe, heißt es. Denn wegen des CDU-internen Unmuts über ihre Flüchtlingspolitik, könnte es einen erheblichen Dämpfer bei der Vorsitzendenwahl geben. (Bild-Zeitung S. 2)
FLÜCHTLINGE 1 - Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer warnt vor zu hohen Erwartungen in der Flüchtlingsfrage. Gleichzeitig empfiehlt er in einem Interview noch mehr Zuwanderung und rät der Politik, hier nicht auf den Volksmund zu hören. (Süddeutsche S. 18)
FLÜCHTLINGE 2 - Der Chef der Europäischen Grenzschutzagentur Frontex, Fabrice Leggeri, warnt vor erneut steigenden Flüchtlingszahlen. "Der Migrationsdruck bleibt immens", sagte er. Migranten und Schlepper finden andere Wege nach Europa. (Welt S. 1)
FLÜCHTLINGE 3 - EU-Erweiterungskommissar Johannes Hahn geht davon aus, dass die Türkei auch ohne Visa-Freiheit am Flüchtlingsabkommen mit der EU festhält. "Der Flüchtlingsdeal ist getrennt zu sehen von der Visaliberalisierung", sagte Hahn dem Handelsblatt. Die Europäer sollten sich nicht "ins Bockshorn jagen lassen und Konditionalitäten herstellen, die es gar nicht gibt". (Handelsblatt S. 5)
WERBUNG - Das von Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) angedachte Verbot herabwürdigender - insbesondere: sexistischer - Werbung bleibt offenbar eine bloße Idee. Das Ministerium wies am Sonntag zwar einen Bericht der Welt zurück, wonach "bald" ein Gesetzentwurf verschickt werden sollte. "Das ist so falsch", sagte eine Sprecherin, "ein Gesetz war nie angekündigt." Es habe stets nur geheißen, man prüfe eine Regelung bezüglich herabwürdigender Werbung. Es gebe noch nichts "Spruchreifes". Es gebe auch noch "keine zeitlichen Überlegungen". (FAZ S. 15)
EURO - Nobelpreisträger Joseph Stiglitz hat ausgerechnet, dass ein Festhalten an der Währungsunion 200 Billionen Euro kosten würde. "Die Konstruktionsfehler des Euro scheinen unüberwindbar. Es ist Zeit, über eine Auflösung nachzudenken", lautet der Ratschlag des Nobelpreisträgers Stiglitz an die Europäer. Welt S. 10)
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August 29, 2016 00:32 ET (04:32 GMT)
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