Düsseldorf (ots) - Der Staat schwimmt im Geld, so scheint es  angesichts immer neuer Rekordmeldungen aus Schäubles  Finanzministerium. Und 18,5 Milliarden Euro Überschuss im ersten  Halbjahr sprechen ja tatsächlich eine deutliche Sprache. Sie  verdeutlichen einmal mehr, wie hoch die Steuerlast in Deutschland  ist. In kaum einem anderen westlichen Land behält der Staat so viel  aus der Tasche seiner Bürger ein. Daher ist es völlig richtig, dass  jetzt über eine gerechtere Verteilung der Abgaben nachgedacht wird.  Wenig hilfreich ist jedoch das Prinzip Gießkanne. Entlastungen über  alle Einkommensgruppen hinweg nutzen vor allem denjenigen, die ein  überdurchschnittlich hohes Gehalt beziehen. Steuersenkungen sind viel zu häufig ein einfacher politischer Reflex, doch sie sind kein  allgemeingültiges Gebot. Viel wichtiger ist es, zielgerichtet für  Spielräume zu sorgen. Ein deutlich später greifender  Spitzensteuersatz ist nötig, um die Mittelschicht zu entlasten. Mehr  Freibeträge helfen Haushalten mit kleinen Einkommen. Und auch  Maßnahmen für Familien wie eine Änderung der Kinderfreibeträge sorgen für mehr Luft bei denjenigen, die einen wesentlichen Teil der  Steuerlast tragen - und für die jeder Euro zählt.
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