München (ots) - "Das Geld wird jedoch vom Marktverkehr geschaffen und nicht von der Obrigkeit. Die Gepflogenheit der auf dem Markte tauschenden Wirte macht ein wirtschaftliches Gut zum Tauschmittel und zum Geldgut." Dies ist eine der zentralen Erkenntnisse der Österreichischen Schule der Nationalökonomie. Das Ludwig von Mises Institut Deutschland hat nun auf www.misesde.org einen Auszug aus Ludwig von Mises Hauptwerk "Nationalökonomie" (später unter dem Titel "Human Action" noch einmal deutlich erweitert auf Englisch erschienen) veröffentlicht, in dem sich Mises mit den Auswirkungen staatlicher Intervention in das Geldsystem befasst.
Die meisten Eingriffe des Staates in das Geldsystem sind fiskalischer Natur. Die Kaufkraft wird verringert - die längste Zeit fand dies durch eine Reduktion des Metallgehalts statt - und die unwissenden Bürger zahlten so eine Art Inflationssteuer. Aber auch andere Interventionen fanden statt. Beispielsweise die wiederholten Versuche, Währungspaare zu "fixen", also ein unveränderliches Austauschverhältnis zueinander festzusetzen. Ebenso gab es Versuche, ein möglichst brauchbares Geldsystem einzurichten - der Liberalismus des 19. Jahrhunderts war von dieser Idee geprägt. Je weiter jedoch der Interventionismus voranschritt, desto mehr griff er auch auf das Geldsystem über. Mit ihm ging die Schaffung eines "auf das Staatsgebiet beschränktes Geldwesen [...] einher, dessen Wertgestaltung dem Einfluss der Obrigkeit unterworfen ist", stellt Mises fest. Genau in diesem Einfluss liegt das eigentliche Problem.
"Angesichts der Tatsache, dass das Geld das zentrale Element jedes Wirtschaftens ist, ist es höchst erstaunlich, wie wenig sich Mainstreamökonomen mit den Fragen befassen, wie Geld entsteht und welche Eigenschaften 'gutes Geld' haben muss", merkt Prof. Thorsten Polleit, Präsident des Ludwig von Mises Instituts Deutschland, an. "Die staatliche Kontrolle des Geldes ist der Hauptverursacher zahlreicher wirtschaftlicher Probleme, mit denen wir heute konfrontiert sind. Es war der Mises-Schüler Friedrich August von Hayek, der bereits im Jahr 1979 die Lösung hierfür skizzierte: Dem Staat die Kontrolle über das Geldwesen entziehen und stattdessen ein wettbewerblich organisiertes Geldsystem zulassen."
Dieser Vorschlag sowie weitere Ideen und Überlegungen zum Geldsystem werden auch auf der 4. Ludwig von Mises Konferenz am 8. Oktober 2016 in München im Hotel "Bayerischer Hof" vorgestellt werden. Unter dem Titel "Besseres Geld für die Welt" analysieren hochkarätige Redner das herrschende Geldsystem und stellen denk- und vor allem umsetzbare Alternativen vor. Anmeldungen sind unter http://www.misesde.org möglich.
http://www.misesde.org/?p=12625
Wie der Staat aus gutem Geld schlechtes Geld gemacht hat http://www.misesde.org/?p=13577
OTS: Ludwig von Mises Institut Deutschland e. V. newsroom: http://www.presseportal.de/nr/116566 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_116566.rss2
Pressekontakt: Wordstatt GmbH Dagmar Metzger Tel: +49 89 3577579-0 Email: info@wordstatt.de
Die meisten Eingriffe des Staates in das Geldsystem sind fiskalischer Natur. Die Kaufkraft wird verringert - die längste Zeit fand dies durch eine Reduktion des Metallgehalts statt - und die unwissenden Bürger zahlten so eine Art Inflationssteuer. Aber auch andere Interventionen fanden statt. Beispielsweise die wiederholten Versuche, Währungspaare zu "fixen", also ein unveränderliches Austauschverhältnis zueinander festzusetzen. Ebenso gab es Versuche, ein möglichst brauchbares Geldsystem einzurichten - der Liberalismus des 19. Jahrhunderts war von dieser Idee geprägt. Je weiter jedoch der Interventionismus voranschritt, desto mehr griff er auch auf das Geldsystem über. Mit ihm ging die Schaffung eines "auf das Staatsgebiet beschränktes Geldwesen [...] einher, dessen Wertgestaltung dem Einfluss der Obrigkeit unterworfen ist", stellt Mises fest. Genau in diesem Einfluss liegt das eigentliche Problem.
"Angesichts der Tatsache, dass das Geld das zentrale Element jedes Wirtschaftens ist, ist es höchst erstaunlich, wie wenig sich Mainstreamökonomen mit den Fragen befassen, wie Geld entsteht und welche Eigenschaften 'gutes Geld' haben muss", merkt Prof. Thorsten Polleit, Präsident des Ludwig von Mises Instituts Deutschland, an. "Die staatliche Kontrolle des Geldes ist der Hauptverursacher zahlreicher wirtschaftlicher Probleme, mit denen wir heute konfrontiert sind. Es war der Mises-Schüler Friedrich August von Hayek, der bereits im Jahr 1979 die Lösung hierfür skizzierte: Dem Staat die Kontrolle über das Geldwesen entziehen und stattdessen ein wettbewerblich organisiertes Geldsystem zulassen."
Dieser Vorschlag sowie weitere Ideen und Überlegungen zum Geldsystem werden auch auf der 4. Ludwig von Mises Konferenz am 8. Oktober 2016 in München im Hotel "Bayerischer Hof" vorgestellt werden. Unter dem Titel "Besseres Geld für die Welt" analysieren hochkarätige Redner das herrschende Geldsystem und stellen denk- und vor allem umsetzbare Alternativen vor. Anmeldungen sind unter http://www.misesde.org möglich.
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Wie der Staat aus gutem Geld schlechtes Geld gemacht hat http://www.misesde.org/?p=13577
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