Essen (ots) - Eigentlich ist der Streit um Kameras im Gerichtssaal eine Scheindebatte. Denn an die Ausstrahlung eines Gerichtsfernsehens wie in den USA denkt in Deutschland kaum jemand, vor allem nicht die Richter.
Und so wird an Formulierungen gefeilt, mit welchen Einschränkungen die Medienpräsenz der Gerichte möglich sein soll. Bundesjustizminister Heiko Maas machte es auf dem Juristentag deutlich. Die Justiz will sich mit ihren obersten Gerichten selbst ins Scheinwerferlicht stellen, will für sich selbst werben.
Hintergrund ist die Unzufriedenheit von Gerichten und Politik mit manchen Beispielen von Gerichtsberichterstattung. Da fühlt die Justiz sich falsch verstanden und versucht, sich selbst im Original den Bürgern nah zu bringen. Aber Vorsicht: Große Einschaltquoten und tieferes Verständnis der Bürger für mehrstündige juristische Gedankengänge sind nicht zu erwarten.
Sinnvoller ist es, bei Verlagen und Sendern für qualitätsvollere Berichte zu werben. Und sich Gedanken darüber zu machen, wie man "das Internet" auch bei diesem Thema von populistischen und falschen Beiträgen abbringt.
OTS: Westdeutsche Allgemeine Zeitung newsroom: http://www.presseportal.de/nr/55903 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2
Pressekontakt: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Zentralredaktion Telefon: 0201 - 804 6519 zentralredaktion@waz.de
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Sinnvoller ist es, bei Verlagen und Sendern für qualitätsvollere Berichte zu werben. Und sich Gedanken darüber zu machen, wie man "das Internet" auch bei diesem Thema von populistischen und falschen Beiträgen abbringt.
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