Baden-Baden (ots) -
- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist abrufbar unter http://www.presseportal.de/bilder -
Der Wald, das ist für die meisten heutzutage gleichbedeutend mit Erholung und Freizeit, doch er ist auch Vorratskammer und Einnahmequelle. Das gilt für frühere Generationen noch viel mehr als für die heutige, vor allem im waldreichen Südwesten Deutschlands. Die Dokumentation "Schatzkammer Wald - Geschichte der Holznutzung im Südwesten" erzählt am Sonntag, 25. September 2016, um 20:15 Uhr im SWR Fernsehen in vielen Geschichten, wie vielfältig der Wald genutzt wird und wie wichtig er schon immer für Arbeit, Brotverdienst und manchmal sogar Reichtum war.
Die Fotos einer Zeitschrift aus dem Jahr 1949 treiben Walter Trefz fast die Tränen in die Augen: Baumstümpfe soweit das Auge reicht, der Wald rund um Freudenstadt ist ein einziges Chaos - kahlgeschlagen über viele hunderte Hektar. Er selbst hat in seiner Kindheit miterlebt, wie es dazu kam. Im Stadtarchiv Freudenstadt sieht der Förster im Ruhestand zum ersten Mal Bilddokumente der sogenannten "Franzosenhiebe", die entstanden sind, als die französische Besatzungsmacht nach dem Zweiten Weltkrieg Reparationszahlungen forderte. Holz war eine wichtige Währung - deshalb rodeten sie weite Flächen. Damit trafen sie die Menschen im Schwarzwald mitten ins Herz. Als es wenig später galt, hier hunderte Fichtenschößlinge neu zu setzen, bewarben sich viele Frauen aus der Umgebung für diese Arbeit. Viele von ihnen verdienten damit zum ersten Mal ihr eigenes Geld. Es entstand eine eigene Tradition von Waldarbeiterinnen, die sich bis heute in der Region fortsetzt.
Vom Herz des Schwarzwalds zur Waldweide "Hutewald" Eine ganz besondere Art der Waldnutzung gibt es bis heute auf der Schwäbischen Alb: Schäfer Dieter Hertler treibt Schafe und Ziegen zum Grasen nicht auf die Wiese, sondern in den Wald. Im Mittelalter war das Alltag, weil aber Nutztiere im Wald viel Schaden anrichten können, ist die Waldweide heute laut Gesetz verboten. Hier auf der Nordalb aber gibt es eine Ausnahme, mit der eine ganz eigene, alte Kulturlandschaft erhalten wird. Der "Hutewald" ist wegen der knabbernden Tiere ganz licht mit Buchen bestanden, die mit ihren ausladenden Kronen einen einzigartigen Anblick bieten.
Mit Dokumentationen die Vergangenheit des Südwestens erkunden Auf dem Sendeplatz "Geschichte im Südwesten" ist sonntags ab 20:15 Uhr regionale Geschichte in Form von Dokumentationen zu sehen. Thematisiert werden wichtige historische Entwicklungen, Jahrestage oder bekannte Persönlichkeiten in der Region. Für die Filme begeben sich die Autoren auf Spurensuche, recherchieren in Archiven, sprechen mit Zeitzeugen und Experten.
Sendung:
"Schatzkammer Wald - Geschichte der Holznutzung im Südwesten", Dokumentation der Reihe "Geschichte im Südwesten" am Sonntag, 25. September 2016 um 20:15 Uhr im SWR Fernsehen
Pressekontakt: Daniela Kress, Tel. 07221 929 23800, Daniela.Kress@SWR.de
OTS: SWR - Südwestrundfunk newsroom: http://www.presseportal.de/nr/7169 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_7169.rss2
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Der Wald, das ist für die meisten heutzutage gleichbedeutend mit Erholung und Freizeit, doch er ist auch Vorratskammer und Einnahmequelle. Das gilt für frühere Generationen noch viel mehr als für die heutige, vor allem im waldreichen Südwesten Deutschlands. Die Dokumentation "Schatzkammer Wald - Geschichte der Holznutzung im Südwesten" erzählt am Sonntag, 25. September 2016, um 20:15 Uhr im SWR Fernsehen in vielen Geschichten, wie vielfältig der Wald genutzt wird und wie wichtig er schon immer für Arbeit, Brotverdienst und manchmal sogar Reichtum war.
Die Fotos einer Zeitschrift aus dem Jahr 1949 treiben Walter Trefz fast die Tränen in die Augen: Baumstümpfe soweit das Auge reicht, der Wald rund um Freudenstadt ist ein einziges Chaos - kahlgeschlagen über viele hunderte Hektar. Er selbst hat in seiner Kindheit miterlebt, wie es dazu kam. Im Stadtarchiv Freudenstadt sieht der Förster im Ruhestand zum ersten Mal Bilddokumente der sogenannten "Franzosenhiebe", die entstanden sind, als die französische Besatzungsmacht nach dem Zweiten Weltkrieg Reparationszahlungen forderte. Holz war eine wichtige Währung - deshalb rodeten sie weite Flächen. Damit trafen sie die Menschen im Schwarzwald mitten ins Herz. Als es wenig später galt, hier hunderte Fichtenschößlinge neu zu setzen, bewarben sich viele Frauen aus der Umgebung für diese Arbeit. Viele von ihnen verdienten damit zum ersten Mal ihr eigenes Geld. Es entstand eine eigene Tradition von Waldarbeiterinnen, die sich bis heute in der Region fortsetzt.
Vom Herz des Schwarzwalds zur Waldweide "Hutewald" Eine ganz besondere Art der Waldnutzung gibt es bis heute auf der Schwäbischen Alb: Schäfer Dieter Hertler treibt Schafe und Ziegen zum Grasen nicht auf die Wiese, sondern in den Wald. Im Mittelalter war das Alltag, weil aber Nutztiere im Wald viel Schaden anrichten können, ist die Waldweide heute laut Gesetz verboten. Hier auf der Nordalb aber gibt es eine Ausnahme, mit der eine ganz eigene, alte Kulturlandschaft erhalten wird. Der "Hutewald" ist wegen der knabbernden Tiere ganz licht mit Buchen bestanden, die mit ihren ausladenden Kronen einen einzigartigen Anblick bieten.
Mit Dokumentationen die Vergangenheit des Südwestens erkunden Auf dem Sendeplatz "Geschichte im Südwesten" ist sonntags ab 20:15 Uhr regionale Geschichte in Form von Dokumentationen zu sehen. Thematisiert werden wichtige historische Entwicklungen, Jahrestage oder bekannte Persönlichkeiten in der Region. Für die Filme begeben sich die Autoren auf Spurensuche, recherchieren in Archiven, sprechen mit Zeitzeugen und Experten.
Sendung:
"Schatzkammer Wald - Geschichte der Holznutzung im Südwesten", Dokumentation der Reihe "Geschichte im Südwesten" am Sonntag, 25. September 2016 um 20:15 Uhr im SWR Fernsehen
Pressekontakt: Daniela Kress, Tel. 07221 929 23800, Daniela.Kress@SWR.de
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