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MÄRKTE USA/Wahlkampf und Sorgen um Banken verdüstern Stimmung

NEW YORK (Dow Jones)--Mit Abgaben hat sich die Wall Street zu Beginn der neuen Handelswoche präsentiert. Der US-Präsidentschaftswahlkampf sorgte für Nervosität, denn die erste TV-Debatte der beiden Kandidaten Hillary Clinton und Donald Trump steht bevor. Zudem verdarben die Probleme der Deutschen Bank die Stimmung für die gesamte Branche weltweit, auch in Amerika. Und schließlich stand das Opec-Treffen am Mittwoch im Blickpunkt.

Der Dow-Jones-Index verlor 0,9 Prozent auf 18.095 Punkte, der S&P-500 fiel ebenfalls um 0,9 Prozent auf 2.146 Punkte und auch der Nasdaq-Composite gab 0,9 Prozent ab auf 5.257 Punkte. Umgesetzt wurden an der NYSE 793 (Freitag: 824) Millionen Aktien. Dabei standen 854 (976) Kursgewinnern 2.206 (2.052) -verlierer gegenüber, 69 (93) Titel zeigten sich unverändert.

Erstes TV-Duell von Clinton und Trump im Fokus 
 

Die Blicke waren vor allem auf das erste TV-Duell von Clinton und Trump in der Nacht zum Dienstag deutscher Zeit gerichtet. In den vergangenen Wochen ist der Vorsprung von Clinton in den Umfragen geschrumpft und liegt bei nur noch 2 Prozentpunkten. Händler verweisen auf die Befürchtung, dass Trump aufgrund seiner radikalen Haltung "America First" einen Handelskrieg anzetteln könnte und eine beschränkte Zuwanderung die Auswahl an benötigten Arbeitskräften beeinträchtigen würde. Die Finanzierung seiner politischen Ziele würde zudem ein deutlich höheres US-Budgetdefizit nach sich ziehen - nicht ohne Konsequenz für den Dollar, warnen Analysten.

Andere Experten geben sich dagegen gelassener. Es sei unklar, wie sich ein Präsident Trump im Amt verhalten werde. Auch hänge viel von den Machtverhältnissen im US-Kongress ab, der ebenfalls neu gewählt werde. "Aus der ersten Fernsehdebatte würde ich noch keine größeren Rückschlüsse ziehen", so Ökonom Erik F. Nielsen von Unicredit Research. "Sollte in den kommenden Wochen aber die Wahrscheinlichkeit eines Trump-Sieges steigen, dann darf man die weiteren Schritte der Fed in Frage stellen und es dürfte zu einem Liquiditätsabzug aus US-Aktien und dem Dollar kommen", so der Teilnehmer weiter.

Einstweilen hat es Jeffrey M. Lacker von der Fed in Richmond nicht an Deutlichkeit fehlen lassen. Auf Basis der aktuellen Daten sei die Wahrscheinlichkeit für ein Anziehen der Zinsschraube im Dezember hoch, sagte Lacker. In Zeiten eines eng werdenden Arbeitsmarkts müssten die Zinsen angehoben werden, so Lacker weiter. Robert Kaplan, Präsident der Fed von Dallas, meinte sogar, aus seiner Sicht wäre eine Zinserhöhung im September in Ordnung gewesen. Er betonte die Gefahren niedriger Zinsen. Lacker und Kaplan sind gegenwärtig im Offenmarktausschuss nicht stimmberechtigt.

Ölpreise erholen sich deutlich 
 

Die Ölpreise legten deutlich zu und holten das Gros ihrer massiven Verluste vom Freitag wieder auf. Die Blicke waren auf das informelle Ölminister-Treffen am Mittwoch gerichtet. "Die Ergebnisse könnten kurzfristig die Richtung vorgeben", sagte Analyst Yasser Elguindi von Medley Global Advisers. Die Ölminister wollen gegen das weltweit hohe Ölangebot vorgehen. Als Maßnahmen sind ein Einfrieren oder eine Kürzung der Produktion im Gespräch. Bislang waren solche Bemühungen allerdings stets gescheitert. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI rückte um 3,3 Prozent auf 45,936 Dollar vor. Am Freitag war es 4 Prozent nach unten gegangen.

Der Goldpreis konnte die frühen Gewinne nicht halten. Die Aussagen von Fed-Repräsentanten zugunsten einer baldigen Zinsanhebung begrenzten die Nachfrage nach dem Edelmetall, das von niedrigen Zinsen profitiert. Der Preis für die Feinunze stagnierte bei 1.337 Dollar.

Vor dem Hintergrund der fallenden Aktienmärkte in Europa, Asien und den USA war der "sichere Hafen" Anleihen gesucht. Die Titel bauten ihre Gewinne vom Freitag aus. Für die Rendite zehnjähriger Papiere ging es um 3 Basispunkte auf 1,59 Prozent nach unten.

Der Euro wurde etwas vom deutschen ifo-Index gestützt. Die Gemeinschaftswährung ging mit 1,1254 Dollar um, nach 1,1220 Dollar vor dem Geschäftsklimaindex. Zwar hat der ifo-Index im September die Erwartungen von Volkswirten übertroffen. Jedoch beurteilen die vom ifo-Institut befragten Unternehmen die künftige Geschäftsentwicklung deutlich verhaltener als die aktuelle Lage.

Deutsche Bank drückt Sektor weltweit 
 

Der Branchenindex der Bankenwerte im S&P-500 gab 2,2 Prozent nach. Die Probleme der Deutschen Bank belasteten weltweit das Sentiment im Sektor. Nach wie vor lastet die Gefahr einer milliardenschweren Kapitalerhöhung auf dem Geldhaus. Die Credit Suisse schätzt die Kapitallücke bei der Deutschen Bank auf 7 Milliarden Euro. Spekulationen um deutsche Staatshilfen für die Bank ist die Regierung am Montag entgegen getreten. Daneben lastete aber auch die Aussicht auf eine weiter anhaltende Niedrigzinspolitik, die das Geschäftsmodell der Banken erschert. Im Dow verloren Goldman Sachs 2,2 Prozent und JP Morgan um 2,1 Prozent.

Die Chemtura-Aktie sprang um 15,8 Prozent auf 32,63 Dollar nach oben. Der deutsche Spezialchemie-Konzern Lanxess übernimmt Chemtura, einen der großen global tätigen Anbieter von hochwertigen Flammschutz- und Schmierstoff-Additiven. Die Chemtura-Aktionäre sollen 33,50 US-Dollar je Aktie in bar erhalten. Das entspricht einer Prämie von 18,9 Prozent auf den Schlusskurs vom Freitag.

CBOE übernimmt die Handelsplattform Bats Global Markets für rund 3,2 Milliarden US-Dollar. Der Betreiber der größten Optionsscheinbörse der USA zahlt 32,50 Dollar je Anteil in bar und Aktien. Das entspricht einem Aufschlag von 23 Prozent auf den Schlusskurs vom vergangenen Donnerstag. Bats ist die drittgrößte Aktienbörse der USA. Die Aktien von Bats verloren 4,6 Prozent auf 30,35 Dollar. Bats war im April an die eigene Börse gegangen. CBOE gaben um 5,3 Prozent nach.

Für Amgen ging es 0,7 Prozent nach unten, obwohl die US-Gesundheitsbehörde FDA ein umsatzträchtiges Biosimilar des Unternehmens zugelassen hat. Wie die Behörde mitteilte, handelt es sich um eine Kopie des entzündungshemmenden Medikaments Humira, das von Abbvie vertrieben wird. Im Jahr 2015 war es das Medikament mit dem zweitgrößten Umsatz in den USA.

Die Twitter-Aktie verteuerte sich um weitere 3,3 Prozent. Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete, Walt Disney habe einen Finanzberater wegen eines möglichen Gebots für den Kurznachrichtendienst beauftragt. Am Freitag hatte Twitter mit Übernahmefantasie über 20 Prozent zugelegt. Die Disney-Aktie gab 1,4 Prozent nach.

=== 
INDEX            zuletzt      +/- %    absolut  +/- % YTD 
DJIA           18.094,83      -0,91    -166,62       3,84 
S&P-500         2.146,10      -0,86     -18,59       5,00 
Nasdaq-Comp.    5.257,49      -0,91     -48,26       4,99 
Nasdaq-100      4.817,17      -0,86     -41,74       4,87 
 
ANLEIHEN 
Kupon   Laufzeit  Notierung  Änderung  Rendite  Änderung 
3/4%     2 Jahre  100        +1/32     0,742%   -1,2 Bp 
3/4%     3 Jahre  100 1/32   +2/32     0,864%   -2,2 Bp 
1 1/8%   5 Jahre  100        +4/32     1,125%   -2,8 Bp 
1 3/8%   7 Jahre   99 26/32  +7/32     1,403%   -3,4 Bp 
1 1/2%  10 Jahre   99 6/32   +7/32     1,589%   -2,6 Bp 
2 1/4%  30 Jahre   98 12/32  +9/32     2,326%   -1,4 Bp 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %  Mo, 10:41  Fr, 17:20   % YTD 
EUR/USD           1,1253     +0,12%     1,1239     1,1225   +3,6% 
EUR/JPY         112,8392     -0,24%   113,1147     113,32  -24,9% 
EUR/CHF           1,0904     +0,20%     1,0882     1,0891   +0,3% 
EUR/GBP           0,8674     +0,15%     0,8691     1,1547  +17,8% 
USD/JPY           100,28     -0,37%     100,65     100,95  -14,6% 
GBP/USD           1,2973     +0,32%     1,2932     1,2961  -12,0% 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          45,68      44,48      +2,7%       1,20   +5,4% 
Brent/ICE          47,05      45,89      +2,5%       1,16   +8,6% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.337,23   1.337,46      -0,0%      -0,23  +26,1% 
Silber (Spot)      19,41      19,69      -1,4%      -0,28  +40,4% 
Platin (Spot)   1.037,00   1.055,00      -1,7%     -18,00  +16,3% 
Kupfer-Future       2,19       2,19      -0,3%      -0,01   +1,6% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/raz

(END) Dow Jones Newswires

September 26, 2016 16:11 ET (20:11 GMT)

Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.

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© 2016 Dow Jones News
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