Janet Yellen die Vorsitzende der amerikanischen Notenbank Federal Reserve (Fed) hat es versemmelt oder, um es weniger flapsig auszudrücken, sie hat nun ein Timing-Problem durch ihre Politik des Abwartens. Im vergangenen Dezember hat sie die Leitzinsen in den USA homöopathisch erhöht. Danach sollte es flott so weitergehen. Vier Zinserhöhungen waren für die USA 2016 angedacht. Doch es kam anders [klar, weil es an den Finanzmärkten meist anders kommt als gedacht].
Zu Jahresbeginn gerieten die Märkte ins Straucheln, weil der Öl-Preis immer tiefer fiel und natürlich sorgte man sich auch schnell um die US-Wirtschaft, deren Verfassung wohl doch nicht so robust ist, wie propagiert wird. Also keine Leitzinserhöhung. Erstmal abwarten, was so an Wirtschaftsdaten reinkommt. Dabei blieb es dann. Und als die Fed eigentlich gewollt hätte - Überraschung - da war plötzlich(!) US-Wahlkampf. So knapp vor der Wahl … nein, das geht nicht. So eine Mitgift will man dem neuen Präsidenten(in) nicht mit auf den Weg geben, zumal, wenn man diesem wohlgesonnen ist. Schließlich könnte ein Zinsschritt sogleich Turbulenzen an den Märkten und in der Wirtschaft auslösen.
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