Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Opec-Länder drosseln ihre Ölfördermenge um mindestens 750.000 Barrel pro Tag
Die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) drosselt ihre Rohölförderung um mindestens 750.000 Barrel pro Tag. Die tägliche Förderung soll auf 32,5 Millionen bis 33 Millionen Barrel zurückgefahren werden, teilten der Energieminister von Nigeria, Emmanuel Ibe Kachikwu, am Mittwoch nach einem informellen Treffen der Opec-Staaten in Algier mit. Sein katarischer Kollege, Mohammed Saleh Al-Sada, bestätigte die Angaben.
Preise in Sachsen ziehen leicht an
Der Preisdruck in Sachsen hat im September leicht angezogen. Wie das Statistische Landesamt berichtete, stiegen die Verbraucherpreise um 0,1 Prozent gegenüber dem Vormonat. Die jährliche Teuerung erhöhte sich auf 0,7 Prozent. Im Laufe des Tages melden noch weitere fünf Bundesländer ihre Preisdaten, woraus das Statistische Bundesamt eine erste Schätzung für Gesamtdeutschland ermittelt.
Bankenverband erwartet 2017 nur noch 1,2 Prozent Wachstum
Die deutschen Banken blicken pessimistischer auf die deutsche Konjunkturentwicklung im kommenden Jahr. Die Chefvolkswirte der privaten Banken senkten die Wachstumsprognose für Deutschland für kommendes Jahr auf 1,2 Prozent, wie der Bundesverband deutscher Banken mitteilte. Im März hatten sie noch 1,5 Prozent erwartet. Für 2016 hoben die Ökonomen ihre Erwartung allerdings auf 1,8 von 1,6 Prozent an.
Mester: Zeitpunkt für Zinserhöhung ist da
Die Präsidentin der Federal Reserve von Cleveland, Loretta Mester, hat ihr abweichendes Votum auf der jüngsten Fed-Sitzung verteidigt. Sie hatte auf der September-Sitzung für eine Zinsanhebung gestinmmt. Eine Erhöhung der Zinsen könnte der Wirtschaft einigen Schmerz ersparen, sagte sie in einem Redetext, der von ihrem Haus verbreitet wurde.
Evans: Niedrige Realzinsen könnten noch länger anhalten
Die US-Wirtschaft kann nach Meinung des Präsidenten der Federal Reserve von Chicago, Charles Evans, auch dann in einer Ära niedriger Realzinsen verbleiben, wenn die Leitzinsen auf ein normales Niveau zurückkehren. In vorbereiteten Bemerkungen sagte Evans auf einer Bankenkonferenz in St. Louis, das Niedrigzinsumfeld sei ein "globales Phänomen basierend auf wirtschaftlichen fundamentalen Gegebenheiten, die zentral für die Geldpolitik sind".
Draghi: Kritik der deutschen Sparer besonders laut
EZB-Präsident Mario Draghi empfindet die Kritik aus Deutschland an der gegenwärtigen Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) als besonders deutlich. Die Probleme der Sparer mit der Geldpolitik seien insofern überall gleich, als sie die Sparerträge reduzierten, aber die Kritik der deutschen Sparer sei besonders laut, sagte Draghi nach Gesprächen im Europaausschuss des Deutschen Bundestags.
Villeroy de Galhau: Wirtschaftspolitik hinkt EZB-Politik hinterher
Die europäische Wirtschaftspolitik kann nach Einschätzung von EZB-Ratsmitglied François Villeroy de Galhau mit der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) nicht Schritt halten. Der Gouverneur der Banque de France warnte, dass die Passivität der Regierungen sowohl den Wohlstand Europas gefährden würden als auch die Wachstumsaussichten.
Merkel und Hollande versprechen mehr Einsatz für die Digitalisierung
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und der französische Staatschef Francois Hollande wollen die Digitalisierung in Europa beschleunigen. Dazu zählt beispielsweise der Aufbau eines flächendeckenden Netzes mit dem leistungsfähigen Mobilfunkstandard 5G. "Wir wissen, dass wir als Mitgliedstaaten eine große Verantwortung tragen. Wir wissen, dass wir unsere Beiträge leisten müssen", sagte Merkel.
Nationaler Sicherheitsrat der Türkei will Ausnahmezustand verlängern
Der Nationale Sicherheitsrat der Türkei will den nach dem gescheiterten Putschversuch verhängten Ausnahmezustand über den Oktober hinaus verlängern. "Die Entscheidung wurde gefällt, die Verlängerung des Ausnahmezustands zu empfehlen", erklärte das Gremium unter Vorsitz von Staatschef Recep Tayyip Erdogan am Mittwochabend nach einer Sitzung in Ankara.
USA drohen mit Abbruch der Syrien-Gespräche mit Russland
Die USA haben mit einem Abbruch ihrer Syrien-Gespräche mit Russland gedroht, sollten die Angriffe auf die Stadt Aleppo weitergehen. US-Außenminister John Kerry habe diese Warnung in einem Telefonat mit seinem russischen Kollegen Sergej Lawrow ausgesprochen, teilte das US-Außenministerium am Mittwoch in Washington mit. Kerry habe die russische Regierung aufgefordert, unverzüglich dafür zu sorgen, dass die Angriffe auf Aleppo gestoppt werden.
Russland will Zusammenarbeit mit den USA im Syrien-Konflikt fortsetzen
Ungeachtet von tiefen Differenzen und gegenseitigen Vorwürfen will Russland die Zusammenarbeit mit den USA im Syrien-Konflikt fortsetzen. Dies erklärte am Mittwochabend das Verteidigungsministerium in Moskau. Es reagierte damit auf die Drohung Washingtons, wegen der Bombenangriffe auf die Stadt Aleppo die Syrien-Gespräche mit Russland abzubrechen.
US-Kongress überstimmt Obamas Veto gegen 9/11-Gesetz
Kurz vor dem Ende seiner Amtszeit hat US-Präsident Barack Obama eine schwere innenpolitische Schlappe erlitten: Der Kongress überstimmte am Mittwoch sein Veto gegen ein Gesetz, das Entschädigungsklagen gegen Saudi-Arabien wegen der Anschläge vom 11. September 2001 ermöglicht. Es ist das erste Mal in Obamas fast achtjähriger Präsidentschaft, dass eines seiner Vetos vom Kongress abgeschmettert wird.
Spanien/HVPI Sep +0,1 % gg Vj nach -0,3% im Aug
Japan/Einzelhandelsumsatz Aug -2,1% gg Vorjahr
Japan/Einzelhandelsumsatz Supermärkte Aug -3,6% gg Vj
DJG/DJN/AFP/apo
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September 29, 2016 03:01 ET (07:01 GMT)
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