Zürich - Vier von fünf Schweizer (81%) wollen die bilateralen Verträge mit der EU fortsetzen, wie aus dem am Mittwoch veröffentlichten Sorgenbarometer 2016 der Credit Suisse hervorgeht. Immer skeptischer beurteilen die Stimmberechtigten einen EU-Beitritt, der aber auch kein ernsthaftes Thema ist.
Die Unterstützung der "Bilateralen" hat seit letztem Jahr sprunghaft zugenommen: Damals befürworteten 60% eine Fortsetzung. Noch weniger Rückhalt als letztes Jahr erhält die Kündigung der Verträge: Nur 19% sprachen sich dafür aus, 5% weniger als letztes Jahr. Ein Beitritt zur EU ist dagegen noch weniger ein Thema als 2015: Die Zustimmung dafür schmolz von 23 auf 10% der Befragten. 50% (+4 Prozentpunkte) sehen in einem EWR-Beitritt eine Alternative.
Gutes Zeugnis für den Bundesrat
Die meisten Schweizerinnen und Schweizer finden, der Bundesrat mache seine Sache in der Aussenpolitik gut: In der Befragung äusserten sich 69% sehr oder eher zufrieden damit. Als sehr oder eher unzufrieden bezeichnen sich 26%. Die übrigen 5% konnten sich nicht entscheiden.
Bildung wichtigstes innenpolitisches Ziel
Als wichtigstes innenpolitisches Ziel gilt die Förderung der Bildung (93%), gefolgt von ...