Die schwachen Wirtschaftsdaten aus China haben den deutschen Leitindex gestern an seiner Achillesferse getroffen. Der exportlastige DAX büßte daher im Tagesverlauf 174 Punkte bzw. 1,65% ein und rutschte zeitweise auf nur noch 10.349 Zähler ab. Die US-Börsen verhinderten jedoch Schlimmeres, denn der Dow Jones dippte nur kurz unter 18.000 Punkte, machte dann aber auf dem Absatz kehrt und ging wieder deutlich oberhalb der vielbeachteten Marke aus dem Handel. Ganz nach dem Motto: Die Medaille hat eben immer zwei Seiten.
So dämpft der chinesische Exporteinbruch (immer -10% gegenüber dem Vorjahreszeitraum) zwar die weltweiten Wachstumsfantasien, doch er könnte auch dafür sorgen, dass die US-Notenbank einmal mehr zaudert. Und wenn die Zinserhöhung (eventuell im Dezember) schon kommt, dann fällt der Schritt jetzt vielleicht doch etwas kleiner als zuletzt befürchtet aus. Es dürfte also spannend werden, welche Worte Fed-Chairwoman Janet Yellen heute Abend um 19:30 Uhr auf der Boston-Konferenz wählt.
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