Zürich (ots) - US-Botschafterin Suzan LeVine beklagt, dass
Schweizer Banken US-Bürgern hierzulande - obwohl langjährige Kunden -
vor die Türe gesetzt hätten. «Viele US-Bürger haben mir gegenüber
ihre Sorgen ausgedrückt, dass ihnen der Zugang zu
Bankdienstleistungen in der Schweiz fehle,» schreibt LeVine in einem
Brief, welcher der «Handelszeitung» vorliegt. Das Schreiben ging an
zahlreiche Finanzinstitute, darunter Retailer wie die Migros Bank und
mindestens ein Geldhaus, das noch auf eine Steuerbusse aus Washington
wartet.
LeVines Brief schliesst damit, dass die Botschafterin ein Treffen
vorschlägt, um «das Regelwerk und die Prozesse der Bank» im Umgang
mit US-Kunden zu diskutieren. Auf Anfrage der «Handelszeitung»
erklärt LeVine, man habe zahlreiche Banken kontaktiert, um zu fragen,
ob sie bereit wären, ihr Business auf Expats auszuweiten.
Schliesslich lebten in der Schweiz rund 20 000 Amerikaner, die
«arbeiten, einkaufen und ihre Steuern zahlen». Deshalb habe sie
einen Brief an viele Schweizer Institute geschickt, um die
Herausforderungen zu schildern, die Amerikaner hätten, wenn sie in
der Schweiz «ein Bankkonto eröffnen oder behalten möchten». In der
Bankenbranche kommt der Brief allerdings nicht gut an: «Die
Botschafterin blendet die Vorgeschichte des Steuerstreits gänzlich
aus», enerviert sich ein Bank-Chef. Ausserdem hätten US-Bürger bei
Instituten wie etwa der Postfinance die Chance, ein Konto
einzurichten.
Originaltext: Handelszeitung
Digitale Medienmappe: http://www.presseportal.ch/de/nr/100009535
Medienmappe via RSS: http://www.presseportal.ch/de/rss/pm_100009535.rss2
Kontakt:
Nähere Auskunft erhalten Sie unter Tel: 043 444 57 77
Schweizer Banken US-Bürgern hierzulande - obwohl langjährige Kunden -
vor die Türe gesetzt hätten. «Viele US-Bürger haben mir gegenüber
ihre Sorgen ausgedrückt, dass ihnen der Zugang zu
Bankdienstleistungen in der Schweiz fehle,» schreibt LeVine in einem
Brief, welcher der «Handelszeitung» vorliegt. Das Schreiben ging an
zahlreiche Finanzinstitute, darunter Retailer wie die Migros Bank und
mindestens ein Geldhaus, das noch auf eine Steuerbusse aus Washington
wartet.
LeVines Brief schliesst damit, dass die Botschafterin ein Treffen
vorschlägt, um «das Regelwerk und die Prozesse der Bank» im Umgang
mit US-Kunden zu diskutieren. Auf Anfrage der «Handelszeitung»
erklärt LeVine, man habe zahlreiche Banken kontaktiert, um zu fragen,
ob sie bereit wären, ihr Business auf Expats auszuweiten.
Schliesslich lebten in der Schweiz rund 20 000 Amerikaner, die
«arbeiten, einkaufen und ihre Steuern zahlen». Deshalb habe sie
einen Brief an viele Schweizer Institute geschickt, um die
Herausforderungen zu schildern, die Amerikaner hätten, wenn sie in
der Schweiz «ein Bankkonto eröffnen oder behalten möchten». In der
Bankenbranche kommt der Brief allerdings nicht gut an: «Die
Botschafterin blendet die Vorgeschichte des Steuerstreits gänzlich
aus», enerviert sich ein Bank-Chef. Ausserdem hätten US-Bürger bei
Instituten wie etwa der Postfinance die Chance, ein Konto
einzurichten.
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