Während das Handelsgeschehen beim DAX weiterhin seitwärts verläuft und auch keine allzu großen Impulse für einen großangelegten Trend zu erwarten sind, gibt es doch hinsichtlich der Risikoeinschätzungen an den Aktienmärkten einige Veränderungen. Dies zeigt auch die jüngste BofA Merrill Lynch-Umfrage unter Fondsmanagern, bei der von allen Ängsten immer noch diejenige vor einem Auseinanderbrechen der EU am größten ist. Aber an zweiter Stelle wird von den Befragten nunmehr das Risiko eines Crashs am Bondmarkt genannt, gefolgt von einem Sieg der Republikaner bei den anstehenden US-Präsidentschaftswahlen.
Die Befürchtung, China könne seine Währung abermals abwerten, spielt für die meisten Vermögensverwalter offensichtlich nur noch eine untergeordnete Rolle. Und die möglichen negativen Folgen des Brexit - zum Zeitpunkt der Befragung (7. bis 13. Oktober) ging man vielerorts noch von einem sogenannten "hard Brexit" aus! - scheinen trotz der heftigen Bewegungen des britischen Pfundes für die Fondsmanager unterhalb der Wahrnehmungsschwelle zu liegen. Umso bemerkenswerter ist es, dass die Kassequote von 5,5 Prozent im Vormonat im Oktober wieder auf 5,8 Prozent gestiegen ist und damit das Niveau vom Juli, kurz nach dem Brexit-Referendum, erreicht hat.
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