BADEN-BADEN (dpa-AFX) - Der weltgrößte Rückversicherer Munich Re
Die unter dem Schlagwort "Big Data" zusammengefassten Datenfelder nutzt die Munich Re, um bisher unversicherte Risiken einzuschätzen und sie dadurch versichern zu können - etwa im Gesundheitssektor oder beim Internet der Dinge. Andererseits sollen mithilfe von Satelliten, Drohnen oder der Analyse von Online-Nachrichten ermittelte Daten dem Versicherer helfen, frühzeitig von Schadenereignissen zu erfahren - und die drohenden Kosten vorherzusagen.
Im klassischen Schaden- und Unfallgeschäft, bei dem Rückversicherer von Erstversicherern und Großkunden große Bündel an Risiken übernehmen, sieht Arnoldussen derzeit kein Potenzial. "Das traditionelle Geschäft bringt zwar immer noch Gewinn, aber es ist nicht die Quelle künftigen Wachstums". Dies gelte vor allem für Segmente wie die Versicherung gegen Naturkatastrophenschäden. Dort sind die Preise seit mehreren Jahren im Sinkflug.
Auch ein Milliardenschaden wie vor wenigen Wochen durch Hurrikan "Matthew" im Südosten der USA dürfte daran wenig ändern. Experten gehen dort bislang insgesamt von einem versicherten Schaden im einstelligen Milliarden-Dollar-Bereich aus. Die Munich Re will sich erst bei der Vorlage ihrer Quartalszahlen im November zu ihrer Belastung in dem Fall äußern.
Die verheerende Explosion beim Chemiekonzern BASF
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AXC0126 2016-10-24/12:04