Es hätte so schön sein können: Die Börsen freunden sich mit dem nächsten kleinen Zinsschritt der US-Notenbank an, die Amerikaner entscheiden sich am 8. November für Hillary Clinton als neue Präsidentin und die Unternehmen setzen mit ihren Quartalszahlen positive Akzente. Der Deutsche Aktienindex überspringt mit Hilfe einer starken Wall Street und einem schwachen Euro die Hürde von 10.800 Punkten und setzt damit den Startpunkt für die Jahresendrally. Hätte! Wie so oft kommt aber an der Börse vieles erst einmal anders als erwartet.
Der Euro steigt wieder und die Wall Street wackelt, womit zwei wichtige Treiber zunächst wegfallen. Und auch gerade die positiven Nachrichten aus der Wirtschaft fehlen in diesen Tagen. Die jüngst veröffentlichten Unternehmensergebnisse sind zwar nicht besorgniserregend, locken aber keinen Investoren hinter dem Ofen hervor bzw. mit Käufen in den Markt. Gleichzeitig wurden die Unsicherheitsfaktoren wie die US-Zinswende, die Präsidentenwahl, aber auch der Brexit in den vergangenen Tagen nur ausgeblendet und können jederzeit wieder als Stimmungskiller bei den Investoren dienen und den Bärsen neue Nahrung geben.
Den vollständigen Artikel lesen ...