Im August hatte der weltgrößte Insulinhersteller Novo Nordisk (WKN: A1XA8R / ISIN: DK0060534915) seine Prognosen für das laufende Jahr leicht gesenkt und der damalige Kurseinbruch schien eine gute Gelegenheit zu sein, sich vergleichsweise günstig in ein Top-Unternehmen in einem wachsenden Markt einzukaufen. Und diese Annahmen stimmen weiterhin, nur kriegt Novo Nordisk die PS selbst nicht (mehr) auf die Straße.
Miese Zahlen
Nachdem schon der Chef seinen Hut genommen hatte, musste der Konzern heute massiv zurückrudern, weil sich seit Februar das Umfeld in den USA zunehmend verschlechtert habe. Das klingt schon ganz anders, als noch die Aussagen zuvor, als man von eher vorübergehenden leichten Huppeln ausgegangen war. Für das Gesamtjahr rechnen die Dänen nur noch mit einem währungsbereinigten Umsatzplus zwischen 5 und 6 Prozent und der bereinigte operative Gewinn soll um 5 bis 7 Prozent zulegen. Das wäre jeweils ein Prozentpunkt weniger, als man bisher jeweils am oberen Ende der Spanne angenommen hatte. Der operative Gewinn ging um 3 Prozent auf 37,2 Mrd. dänische Kronen (€5 Mrd.) zurück. Unter dem Strich verdiente der Hersteller 29,2 Mrd. Kronen und damit 10 Prozent mehr als im Vorjahr, während der Umsatz um 4 Prozent auf 82,2 Mrd. Kronen zulegte.