Heute wollen wir einmal ganz weit ausholen, um ganz tief einzutauchen, nämlich in die griechische Mythologie. Wobei, und das soll nicht unerwähnt bleiben, die Griechen zuletzt durchaus auch wieder aktuell für Schlagzeilen sorgten, da droht offenbar neues Ungemach an der Schuldenfront, doch das ist eine andere Geschichte, jetzt drehen wir das Rad der Zeit zunächst in die der Sagen und Mythen zurück. Neben sehr vielen anderen findet sich da nämlich die Legende vom jungen Ikarus und seinem Vater Dädalus. Die beiden wurden von König Minos auf der Insel Kreta gefangen gehalten und da eine Flucht weder auf dem See- noch auf dem Landweg (logisch, Insel!) möglich war, erfand der pfiffige Dädalus flugs ein Fluggerät, um von dem Eiland zu entkommen. Die Konstruktion bestand, so die Überlieferung, aus einem Holzgestänge, an dem mithilfe von Wachs Federn aufgeklebt waren. Mit jeweils einem Paar dieser "Flügel" bestückt, erhoben sich also dieser frühgeschichtliche Pionier der Luftfahrt und sein Sohn in den wolkenlosen Himmel. Und wie das so ist mit dem Nachwuchs im adoleszenten Alter, kaum hatten die beiden die Küste hinter sich gelassen, wurde der Knabe übermütig, schlug die Warnungen des Vaters, nicht zu hoch zu fliegen, in den Wind und stieg der strahlenden Mittelmeersonne entgegen. Das Ende vom Lied ist bekannt - das Wachs schmolz, und der bedauernswerte Tölpel stürzte ins Meer, wo er sogleich ertrank. Und falls Sie sich jetzt fragen, warum um alles in der Welt ich Ihnen diese Geschichte erzähle, dann darf ich freundlich auf den DAX verweisen. Denn dieser hat sich in der abgelaufenen Handelswoche doch wohl wahrlich wie weiland Ikarus präsentiert:
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