FRANKFURT (dpa-AFX) - Wie schon vor dem Wochenende haben sich die
Anleger am deutschen Aktienmarkt auch am Montag nicht aus der
Deckung gewagt. Börsianer begründeten das anhaltend defensive
Agieren der Investoren mit den anstehenden Notenbank-Entscheidungen
und den Vorwehen der US-Präsidentschaftswahl. Der Dax
Die derzeitige Monatsbilanz im deutschen Leitindex ist zwar mit mehr als 1 Prozent positiv - doch letztlich pendelt der Dax seit August in einer recht engen Bandbreite seitwärts. In der vergangenen Woche waren zwei abermalige Ausbruchsversuche über die Marke von 10 800 Punkten gescheitert.
Der Index der mittelgroßen Werte MDax
WARTEN AUF NOTENBANKEN UND US-WAHL
Nach Einschätzung von Börsianern könnte der verhaltene Marktverlauf zumindest bis zur US-Wahl am 8. November so weitergehen. Dann könnte die Wahl zwischen Hillary Clinton und Donald Trump "über das Wohl und Wehe zumindest für die kommenden Monate an den Aktienmärkten dieser Welt entscheiden", schrieb Jochen Stanzl von CMC Markets.
Zunächst aber schauen die Investoren auf die Notenbanken: In Japan begann an diesem Montag die zweitägige Sitzung der Währungshüter. Zur Wochenmitte steht der Zinsentscheid der US-Notenbank Fed an. Marktteilnehmer sind sich zwar sicher, dass es in der weltgrößten Volkswirtschaft vorerst noch keinen Zinsschritt geben wird, sie warten aber gespannt auf den Ausblick für die nächste Sitzung im Dezember, zu der eine Erhöhung als ausgemacht gilt. Am Donnerstag entscheidet außerdem die Bank of England über ihr weiteres geldpolitisches Vorgehen.
FIELMANN KAPPT PROGNOSE - AKTIE BRICHT EIN
Auf Unternehmensseite nimmt die Berichtssaison erst im
Wochenverlauf wieder Fahrt auf. Nachrichtengetriebene Kursbewegungen
gab es vor allem im breiteren Markt. Aktionäre von Fielmann
Die weiteren kursbewegenden Nachrichten kamen vor allem aus dem
TecDax. Die im Jahresvergleich stark verbesserten Neunmonats-Zahlen
des Bausoftware-Herstellers RIB Software
AIXTRON ERHOLEN SICH
Aixtron-Aktien erholten sich nach ihrem freien Fall. In der
vergangenen Woche hatten die Anteile etwa ein Viertel an Wert
eingebüßt, nachdem das Bundeswirtschaftsministerium überraschend
eine neue Prüfung des Kaufangebots des chinesischen Investors Fujian
Grand Chip eingeleitet hatte. Hintergrund sind Sicherheitsbedenken
wegen der Weitergabe von Rüstungstechnologie. Die zum Kauf
eingereichten Papiere
--- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---
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