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dpa-AFX
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Börse Frankfurt-News: In Wartestellung (Wochenausblick)

FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - 7. November 2016. Die US-Präsidentschaftswahl bestimmt das Stimmungsbild an den Märkten in dieser Woche. Unabhängig vom Ausgang rechnen sowohl fundamental als auch technisch orientierte Analysten mit höheren Schwankungen am Aktienmarkt.

Angst hat die Finanzmärkte kurz vor dem 8. November voll im Griff. "Anleger fliehen aus Risikoanlagen und werden den Ausgang der Wahl des Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika wohl im sicheren Hafen der Rentenmärkte abwarten", erwartet Claudia Windt.

Ebenso gesucht sei Gold, der Preis des Edelmetalls ist auf Wochensicht gestiegen, eine Feinunze des Edelmetalls ist derzeit für 1.288 US-Dollar zu haben, zwischenzeitlich lag der Wert über 1.300 US-Dollar. Gleichzeitig gab der S&P 500 knapp 2 Prozent nach. Der deutsche Aktienindex büßte über 4 Prozent ein und verabschiedete sich bei einem Stand von 10.259 Punkten ins Wochenende. Das entspreche in etwa dem Ausmaß, in dem Donald Trumps Zustimmungswerte gestiegen seien.

Nachdem ein nach Auffassung der Helaba-Analystin in jeder Hinsicht skurriler Wahlkampf zu Ende geht, bleibe zu hoffen, dass das Resultat akzeptiert wird. Ungereimtheiten wie im Jahr 2000, als die Stimmen in Florida nachgezählt wurden, würde noch mehr an den ohnehin schon strapazierten Nerven der Finanzmarktteilnehmer zerren.

Allerdings scheint der Markt nach dem Wochenende etwas erleicht zu sein, was den Ausgang der Wahlt angeht. Am Montagmorgen steht der DAX mit 10.400 im Plus und auch die Vorgaben aus Asien, zum Beispiel mit einem Nikkei-Plus von 1,6 Prozent, deuten nach oben.

Clinton auf der Zielgeraden

"Wir gehen davon aus, dass der 45. US-Präsident Hillary Clinton heißen wird", meint Cyrus de la Rubia mit Verweis auf die jüngsten Umfragewerte der Bundesstaaten, die nach dem US-Mehrheitswahlrecht Wahlmänner entsenden. Zähle man nur die Stimmen der Staaten zusammen, die in den aktuellen Umfragen für Clinton einen Vorsprung von mehr als 5 Prozent ausweisen, komme die Demokratin bereits auf 259 Wahlmänner, womit ihr nur noch 11 Stimmen fehlten, um das Spitzenamt zu bekommen.

Von den derzeit zehn so genannten 'Toss up-Staaten' mit gegenwärtig denkbar knappen Umfrageergebnissen brauche Clinton nach dieser Rechnung lediglich noch einen Staat wie Arizona, Georgia, Florida, North Carolina oder Ohio für sich zu entscheiden. Die Wahrscheinlichkeit stehe also auf Seiten Hillary Clintons. Allerdings lasse die Qualität und Aktualität der Umfragen nicht selten zu wünschen übrig. "Immer wieder kommt es vor, dass sicher geglaubte Staaten doch vom jeweiligen Gegner erobert werden." Der Ausgang des Urnengangs bleibe also mit einem erheblichen Restrisiko behaftet, weshalb de la Rubia Anlegern nahelegt am Mittwoch lieber früh aufzustehen.

Erleichterungsrally wahrscheinlich

"Insgesamt würden die Aktienmärkte von einem Clinton-Sieg profitieren", ist de la Rubia überzeugt, wobei die Erleichterungsrally nach der gestiegenen Furcht vor einem Trump-Sieg durchaus stärker ausfallen könne. Wie lange sich Anleger von einem solchen Ergebnis leiten lassen würden, sei allerdings kaum berechenbar. Als Profiteure eines Präsidenten Donald Trumps könnten der Schiefergas- und Öl-Sektor, aber auch die Pharmabranche hervorgehen. Ob - und wann - sich die fundamentale Verbesserung dieser Sektoren gegen den von uns erwarteten Trump-Schock durchsetzen wird, sei jedoch unklar.

Es bleibt stürmisch

Nachdem Anleger noch vor wenigen Tagen die Chance auf einen Ausbruch aus der seit Monaten andauernden DAX-Seitwärts-Bewegung für möglich hielten, geht nach Ansicht von Christoph Geyer nun die Angst um, dass diese Range technisch nach unten aufgelöst werden könnte. Das Verkaufssignal beim Stochastik-Indikator sei inzwischen von einem solchen beim MACD-Indikator bestätigt worden. "Allerdings bewegt sich der Indikator bereits wieder im überverkauften Bereich", informiert der technische Analyst der Commerzbank. Kurzfristig bleibe die Marktentwicklung von den Ereignissen in den USA abhängig, wobei Geyer unabhängig vom Wahlausgang anhaltend unruhige Zeiten an den Märkten erwartet.

DAX angeschlagen

Technisch sieht Ralf Umlauf den deutschen Aktienindex nach dem gescheiterten Versuch, die Seitwärtsspanne zwischen 10.200 und 10.800 Punkten auf der Oberseite zu verlassen, mächtig unter Druck. Die Korrektur führe das hiesige Aktienbarometer an die Begrenzungszone, die der Charttechniker der Helaba zwischen 10.189 und 10.262 Punkten ausmacht. Hier finde sich auch das 38,2 Prozent-Retracement des Anstiegs seit Sommer. "Noch ist der Durchbruch nicht erfolgt, die technischen Indikatoren haben sich aber auf Tages- und Wochenbasis massiv eingetrübt", urteilt Umlauf. Falle der DAX unter 10.189 Punkte, entstehe Raum bis 10.092 und in Folge bis 10.020 Zähler.

Im Falle einer Auflösung nach oben sieht Umlauf erste technische Hürden bei 10.383 und 10.492 DAX-Punkten. Würden diese überwunden, treffe der deutsche Bluechip-Index auf weitere Barrieren bei 10.535 und 10.609 Zählern gefolgt von einer Widerstandszone zwischen 10.802 und 10.820 Punkten.

Wichtige Konjunktur- und Wirtschaftsdaten

Dienstag, 8. November

USA: Präsidentschaftswahl. Rund 220 Millionen Bürger sind am Dienstag aufgefordert, ihren nächsten US-Präsidenten zu wählen. Nach der jüngsten Aufholjagd von Donald Trump halten viele Beobachter den Ausgang mittlerweile für vollkommen offen. Gehe Trump als Sieger hervor, schließen auch die DekaBank-Analysten kurzzeitig stärkere Finanzmarktturbulenzen nicht aus. Sollten die Wahlergebnisse in einzelnen Bundesstaaten sehr knapp ausfallen, würden diese vom jeweiligen politischen Gegner womöglich angezweifelt und angefochten und die Auszählung der Stimmen in die Länge ziehen.

Mittwoch, 9. November

2.30 Uhr. China: Verbraucherpreise Oktober .Zwei Trends haben laut DekaBank die Preisentwicklung in China in den vergangenen Monaten bestimmt. Zum einen liege der jährliche Anstieg der Verbraucherpreise mit etwa 2 Prozent recht konstant, was der Regierung Spielraum für eine Fortsetzung der lockeren Geld- und Fiskalpolitik gebe. Zweitens hätten sich nach einer vierjährigen Talfahrt die Produzentenpreise stabilisiert. was sich positiv auf die Gewinnentwicklung der Unternehmen auswirke. Beides dürfte sich im Oktober fortgesetzt haben. Gegenüber dem Vorjahr rechnen die DekaBank-Analysten mit einem Anstieg der Verbraucherpreise auf 2,2 Prozent. Bei den Produzentenpreisen liege der Preisanstieg aller Voraussicht nach deutlich über dem Oktoberwert von 0,1 Prozent.

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von: Iris Merker
7. November 2016, Sie können sich kostenlos für unseren täglichen Newsletter per E-Mail anmelden. Registrieren Sie sich bei www.boerse-frankfurt.de/newsletter

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