Das deutsche Leitbarometer hat gestern zunächst den Schwung vom Vortag mitgenommen und sich intraday auf 10.794 Punkte verbessert. Die Kraft reichte schlussendlich aber nicht aus, um den DAX auch zur Xetra-Glocke über die 10.650er-Hürde zu tragen. Formell bleibt also noch der "Deckel drauf".
Doch welche Kräfte freigesetzt werden können, wenn eine ausgeprägte Schiebephase plötzlich aufgelöst wird, das erleben wir gerade an der Wall Street:
In nur vier starken Sitzungen hat der Dow Jones nämlich eine Distanz von knapp 1.000 Punkten (+5,5%) überbrückt und gestern sogar ein neues Allzeithoch (18.874 Zähler) erreicht. Berücksichtigen wir nun, dass der DAX bereits seit 66 Handelstagen zwischen 10.200 und 10.800 Punkten festhängt, dann sollte es für die Kurse eigentlich ein Leichtes sein, weiter nach oben zu kommen. Grundsätzlich gibt es an dieser Einschätzung auch wenig zu rütteln, was allerdings fehlt, sind klare Signale - und die werden frühestens bei einem Schlusskurs oberhalb von 10.650 (August-Abwärtstrendgerade) aktiviert.
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