Eine volatile Woche war zur US-Präsidentschaftswahl bereits im Voraus erwartet worden. Immerhin gab es ein Kopf-an-Kopf-Rennen im Vorwahlkampf mit einigen unschönen Einlagen der Kandidaten. Die Börsenkurse schienen mit den Hochrechnungen mitzuschwingen und dann…ja dann waren diese Hochrechnungen, wie beim Volksentscheid zum Brexit in England, völlig falsch. Eine daraus resultierende Enttäuschung der Menschen und im ersten Effekt auch der Märkte folgte umgehend. Aber auch hier stellte sich sehr schnell die Stimmung wieder in Richtung Normalität an den Märkten ein, ebenfalls eine Parallele zum Brexit, denn Entscheidungen und Auswirkungen müssen erst noch beurteilt werden.
Um etwas Ruhe und auch Orientierung zumindest in das Chartbild des Deutschen Aktienindex zu bringen, arbeite ich die Ereignisse wie gewohnt kurz auf und werfe einen Blick auf die charttechnischen Möglichkeiten. Schließlich schauen Börsianer mit Kenntnis der Vergangenheit sehr gerne nach vorne.
Fakten aus der Vorwoche
Auf den 1.000 Punkte-Sturz nach der Brexit-Abstimmung in England hatte ich zwar in der Analyse zur Vorwoche hingewiesen, doch daran geglaubt hatten weder ich noch die Mehrheit der Marktteilnehmer. Im jüngsten Vorfeld der US-Präsidentenwahl gab es bereits vorab leichtes "In Deckung gehen" und damit fallende Kurse, so dass anders als damals kein erhöhtes Niveau für die notwendige Fallhöhe einer solchen Bewegung gegeben war.
Die runde Marke von 18.000 Punkten war in den USA, also beim Dow Jones, bereits gebrochen und der DAX hatte aus meiner charttechnischen Sicht daher auch seine Psychomarke noch einmal im Visier. Als Chartbilder aus der Vorwoche der Analyse "Die Qual der Wahl beim Präsidenten und Märkten" stelle ich somit noch einmal diese ein:
Zum Wochenstart startete der DAX auch erst noch einmal durch und nutzte die als blau eingezeichnete "letzte Unterstützung" vor der 10.000er-Marke für eine Korrektur der zuvor eingeleiteten Abwärtsbewegung. Mit einem GAP zeigte der DAX noch einmal auf, wie unschlüssig er sich bei der US-Wahl ist. Dies vermerkte ich bildlich mit dem Verorten der beiden GAP's, welche den DAX quasi einschlossen am Montag:
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