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MÄRKTE USA/Wall Street geht etwas die Luft aus

Von Thomas Rossmann

NEW YORK (Dow Jones)--Die Rekordjagd an der Wall Street scheint erst einmal vorüber zu sein. Nach vier Rekordhochs des Dow-Jones-Index auf Schlusskursbasis in Folge und zuletzt sieben Handelstagen mit Gewinnen ging den Indizes zur Wochenmitte etwas die Puste aus. "Nach den jüngsten starken Aufschlägen kam es zu einer leichten Konsolidierung", sagte Investment-Strategin Kate Warne von Edward Jones. "Zwei Faktoren haben die Aktienkurse zuletzt nach oben getrieben, die Erleichterung vom vorherrschenden Pessimismus und der Optimismus hinsichtlich der Erwartung eines umfangreichen Infrastrukturprogramms", ergänzte die Teilnehmerin.

Allerdings suchten die Investoren nun verstärkt nach Signalen, die zeigten, was von den Versprechungen des designierten US-Präsidenten Donald Trump letztlich realpolitisch übrig bleibe, hieß es. Doch von einem grundsätzlichen Stimmungsumschwung könne keine Rede sein, ergänzte ein Teilnehmer. "Die überverkaufte Situation könnte aber auch in den kommenden Tagen für eine Konsolidierung sorgen", so Strategin Katie Stockton von BTIG.

Der Dow-Jones-Index reduzierte sich um 0,3 Prozent auf 18.868 Punkte. Der S&P-500 fiel um 0,2 Prozent auf 2.177 Punkte. Dagegen legte der Nasdaq-Composite um 0,4 Prozent auf 5.295 Punkte zu. Der Umsatz fiel auf 0,89 (Dienstag: 1,04) Milliarden Aktien. Dabei standen den 1.594 (2.215) Kursgewinnern 1.454 (859) -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 86 (51) Titel.

US-Daten bleiben hinter den Erwartungen 
 

Die im Oktober stagnierenden US-Erzeugerpreise deuten auf einen weiterhin geringen Preisdruck hin. In der Kernrate gingen die Erzeugerpreise sogar zurück, womit auch hier die Erwartungen von Volkswirten einer moderat anziehenden Inflation verfehlt wurden. Insgesamt war ein Anstieg der Erzeugerpreise um 0,3 Prozent erwartet worden. Die Industrieproduktion stagnierte im Oktober statt des vorhergesagten Anstiegs. Der Vormonatswert wurde sogar nach unten ins Minus revidiert. Dessen ungeachtet plädierte der Präsident der US-Notenbankfiliale von St. Louis, James Bullard, weiter für eine Anhebung der US-Zinsen im Dezember. Er halte in den nächsten Jahren aber nur eine Zinserhöhung um 25 Basispunkte für notwendig, eine Position, die von der anderer US-Notenbanker abweicht.

Am US-Rentenmarkt legten die Notierungen erstmals seit sechs Handelstagen wieder zu. Die Rendite zehnjähriger Treasurys reduzierte sich um 2 Basispunkte auf 2,22 Prozent. Am Vortag war die Rendite noch auf den höchsten Stand seit Januar geklettert. Übergeordnet spielten die Akteure weiter die Karte Zinserhöhung, hieß es. Allerdings hätten die schwachen US-Daten kurzfristig etwas den Verkaufsdruck vom Markt genommen.

Der Dollar neigte weiter zur Stärke, unbeeindruckt von den etwas schwächeren US-Daten. Der Euro fiel weiter zurück und notierte im späten US-Handel bei 1,0683 Dollar. Im Verlauf hatte er bei 1,0665 Dollar ein neues Jahrestief erreicht. Am Vortag lag die Devise noch bei 1,0724 Dollar und im Tageshoch sogar bei 1,0760 Dollar. Die Erwartung einer Zinserhöhung im Dezember habe den Greenback weiter gestützt, so ein Teilnehmer.

Ölpreise von Russland-Aussagen gestützt 
 

Trotz eines erneuten Anstiegs der wöchentlichen US-Lagerbestandsdaten kamen die Ölpreise nur leicht unter Druck. Diese erhöhten sich nach Angaben der staatlichen Energy Information Administration (EIA) um 5,274 Millionen Barrel gegenüber der Vorwoche. Analysten hatten nur einen Anstieg um 1,1 Millionen Barrel erwartet. Auch die Benzinbestände nahmen entgegen der Erwartung zu. Teilnehmer verwiesen zur Begründung für die recht stabile Tendenz auf Aussagen des russischen Energieministers Alexander Nowak. Dieser hat laut einem Bericht gesagt, dass sein Land "jede Entscheidung der Opec" mittragen werde. Dies schürte die Hoffnungen auf eine Einigung beim Opec-Treffen Ende des Monats. Zum US-Settlement fiel der Preis für ein Barrel WTI um 0,5 Prozent auf 45,57 Dollar, Brent gab um 0,7 Prozent auf 46,63 Dollar nach.

Der Goldpreis gab leicht nach und fiel zum US-Settlement um 0,1 Prozent auf 1.224 Dollar je Feinunze. Dollar-Stärke und Zinsfantasien setzten dem Edelmetall unverändert zu.

Technologiewerte erneut gesucht - Banken unter Druck 
 

Weiter auf der Gewinnerseite zeigten sich die Technologiewerte, die ihre Aufwärtsbewegung des Vortages fortsetzen. Auf der Dow-Gewinnerliste fanden sich Apple (plus 2,7 Prozent), Microsoft (plus 1,3 Prozent) und Verizon (plus 1,2 Prozent). Der Sektor hatte die jüngste Rally nur zum Teil mitgemacht.

Auf der anderen Seite des Kurszettels standen die Bankenwerte. JP Morgan reduzierten sich um 2,5 und Goldman Sachs fielen um 2,3 Prozent. Der Gouverneur der Federal Reserve von Minneapolis, Neel Kashkari, hat einen Plan zur Beendigung des Problems vorgelegt, dass bestimmte Banken aufgrund ihrer Systemrelevanz zur Not vom Staat gerettet werden müssen. Kashkari will dieses "Too-big-to-fail"-Problem vor allem durch Eigenkapitalanforderungen von über 20 Prozent der risikogewichteten Aktiva lösen.

Teilnehmer verweisen allerdings auch auf die positive Entwicklung des Bankensektors seit vergangenem Dienstag. Der Aufschlag des Sektors betrage immerhin 12 Prozent. Die Hoffnungen auf eine geringere Regulierung unter der neuen US-Regierung Trump hatten den Sektor nach oben getrieben. Allerdings gebe es bislang noch keine handfesten Aussagen, was zu einer erhöhten Volatilität führe, merkte ein Teilnehmer an.

Einzelhandelswerte im Fokus 
 

Gegenläufige Kursbewegungen zeigten die Aktien der Einzelhändler von Lowe's und Target. Für die Aktie von Lowe's ging es um 0,8 Prozent nach unten. Der Baumarktbetreiber warnte bei Bekanntgabe seiner Drittquartalszahlen, dass das Umsatzwachstum niedriger als bislang veranschlagt ausfallen dürfte. Im Handel verwies man zudem auf die Quartalszahlen unter Markterwartung.

Target gewannen dagegen 6,4 Prozent. Das Unternehmen hat die ernüchternde Prognose vom August gewinnseitig in seinem neuesten Quartalsbericht locker übertroffen dank eines besser als erwartet ausgefallenen flächenbereinigten Umsatzrückgangs von lediglich 0,2 Prozent. Die Marge verbesserte sich parallel.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          18.868,14  -0,29   -54,92       8,28 
S&P-500        2.176,94  -0,16    -3,45       6,51 
Nasdaq-Comp.   5.294,58   0,36    18,96       5,73 
Nasdaq-100     4.792,27   0,58    27,79       4,33 
 
ANLEIHEN 
Kupon    Laufzeit    Notierung    Änderung   Rendite   Änderung 
3/4%      2-jähr.     99 16/32    flat        1,005%    -0,4 Bp 
1%        3-jähr.      99 6/32    flat        1,280%    -0,2 Bp 
1 1/4%    5-jähr.      98         up  1/32    1,672%    -0,3 Bp 
1 5/8%    7-jähr.     97 15/32    up  2/32    2,019%    -1,0 Bp 
2%       10-jähr.     98  1/32    up  5/32    2,222%    -1,8 Bp 
2 7/8%   30-jähr.      99         up 30/32    2,925%    -4,7 Bp 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  Mi,8.15 Uhr  Di, 17.30 Uhr   % YTD 
EUR/USD          1,0683     -0,61%       1,0748         1,0733   -1,6% 
EUR/JPY        116,5317     -0,67%     117,3134         116,86  -21,7% 
EUR/CHF          1,0709     -0,26%       1,0737         1,0742   -1,6% 
EUR/GBP          0,8590     -0,27%       0,8598         1,1566  +16,7% 
USD/JPY          109,10     -0,01%       109,11         108,87   -7,1% 
GBP/USD          1,2434     -0,53%       1,2500         1,2413  -15,7% 
 
ROHÖL           zuletzt  VT-Settl.        +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         45,47      45,81        -0,7%          -0,34   +3,7% 
Brent/ICE         46,46      46,95        -1,0%          -0,49   +2,1% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag        +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.224,87   1.228,70        -0,3%          -3,84  +15,5% 
Silber (Spot)     16,96      17,08        -0,7%          -0,12  +22,7% 
Platin (Spot)    944,90     937,00        +0,8%          +7,90   +6,0% 
Kupfer-Future      2,46       2,51        -1,6%          -0,04  +14,3% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros

(END) Dow Jones Newswires

November 16, 2016 16:19 ET (21:19 GMT)

Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.

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