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MÄRKTE USA/Dollar-Stärke sorgt für leichtes Minus an der Wall Street

Von Thomas Rossmann

NEW YORK (Dow Jones)--Der anhaltende Dollar-Anstieg hat zum Wochenausklang die Wall Street ausgebremst. Damit sei nach der jüngsten Rally das Aufwärtsmomentum des Marktes begrenzt, hieß es. Zu Handelsbeginn hatten die Kurse noch zugelegt, der Nasdaq-Composite sogar ein neues Allzeithoch markiert. Doch im Anschluss legten die Indizes den Rückwärtsgang ein. Allerdings hielten sich die Abgaben im überschaubaren Rahmen.

Devisenanalysten sehen für den Dollar weiteres Potenzial nach oben, nachdem US-Notenbankgouverneurin Janet Yellen am Vortag in Richtung einer Zinserhöhung der Fed im Dezember argumentiert hatte. Auch die jüngsten US-Daten stehen einem Zinsschritt nicht entgegen. Der steigende Dollar macht US-Aktien für Anleger außerhalb der USA teurer und schmälert zudem die Wettbewerbsfähigkeit der US-Wirtschaft.

Der Dow-Jones-Index reduzierte sich um 0,2 Prozent auf 18.868 Punkte. Der S&P-500 fiel um 0,2 Prozent auf 2.182 Punkte. Der Nasdaq-Composite schloss mit einem Minus von 0,2 Prozent bei 5.322 Punkten, nachdem er bei 5.347 Punkten ein neues Rekordhoch markiert hatte. Allerdings haben die Indizes bereits die zweite Woche in Folge zugelegt. Der Umsatz erhöhte sich auf 949 (Donnerstag: 855) Millionen Aktien. Dabei standen den 1.428 (1.588) Kursgewinnern 1.592 (1.440) -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 99 (101) Titel.

Dollar klettert auf 13-Jahreshoch 
 

Der Dollar hat den Euro auf den tiefsten Stand seit Dezember 2015 gedrückt. Im späten US-Handel ging die Gemeinschaftswährung mit 1,0596 Dollar um, nach einem dem Tagestief von 1,0569. In den vergangenen zwei Wochen ist der Euro um über 5 US-Cent eingebrochen. Grund sind die weiter auseinanderlaufenden Zinserwartungen in den beiden Währungsräumen und die politischen Unsicherheiten in der Eurozone angesichts des Senatsreferendums in Italien am 4. Dezember. Nach dem Wahlsieg von Trump in den USA könnte auch in Europa eine Anti-Establishment-Stimmung um sich greifen, hieß es. Die Devisenanalysten der ING sehen einen Euro-Absturz bis auf 1,05 US-Dollar als "unausweichlich" an.

Die Spekulation über steigende US-Leitzinsen hievten den ICE-Dollarindex, der die Wechselkurse des Greenbacks zu sechs wichtigen Währungen abbildet, auf den höchsten Stand seit 13 Jahren.

"Man kann die These aufstellen, dass wir nun ein unternehmensfreundlicheres Umfeld in Washington haben und gleichzeitig die US-Konjunkturdaten immer besser werden. Das könnte für eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung sprechen", merkte Marktstratege Art Hogan von Wunderlich Securities mit Blick auf den Aktienmarkt an. Auch die am Freitag veröffentlichten US-Daten konnten überzeugen. Der vom Forschungsinstitut Conference Board ermittelte Index der Frühindikatoren stieg im Oktober mit 0,1 Prozent im Rahmen der Erwartungen. "Auch wenn die halbjährliche Wachstumsrate nachgelassen hat, zeigt der Index immer noch an, dass die Wirtschaft weiter zulegen wird", sagte Forschungsdirektor Ataman Ozyildirim.

Fed schürt Zinsfantasie 
 

Nachdem Yellen am Vortag bereits die verbalen Weichen Richtung Zinserhöhung gestellt hatte, legten am Freitag weitere Vertreter der Fed nach: Der Präsident Notenbankfiliale aus St. Louis, James Bullard, befürwortet eine Zinserhöhung im Dezember. Sein Kollege aus Dallas, Robert Kaplan, äußerte sich ähnlich: Er ist bereit, die "unterstützende Geldpolitik etwas zurückzufahren". Und auch die Präsidentin der Fed-Filiale von Kansas City, Esther George, will die Leitzinsen lieber früher als später anheben.

Der US-Rentenmarkt setzte derweil seine Talfahrt fort. Die zunehmende Aussicht auf steigende US-Leitzinsen hievte die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen um 7 Basispunkte auf 2,34 Prozent und damit den höchsten Stand seit Dezember 2015. Die jüngsten US-Konjunkturdaten hätten ein starkes Bild gezeichnet und damit die Widerstandsfähigkeit der US-Wirtschaft gezeigt, sagten Analysten. Dies habe den Anleihemarkt weiter nach unten gedrückt.

Der feste Dollar im Verbund mit einer sich immer deutlicher abzeichnenden US-Zinserhöhung drückten weiter auf den Goldpreis. Der Preis für die Feinunze fiel zum US-Settlement um 0,7 Prozent auf 1.209 Dollar und damit auf den tiefsten Stand seit neun Monaten. Zudem ging es bereits die zweite Woche in Folge bergab mit dem Edelmetall. Nun rückt die wichtige Unterstützung bei 1.200 Dollar immer näher. Sollte diese Marke gebrochen werden, gebe es aus charttechnischer Sicht ein weiteres Abwärtspotenzial von 30 Dollar, hieß es.

Am Ölmarkt zeigten sich die Preise volatil. Sie bewegten sich dabei in einem Spannungsfeld zwischen der belastenden Dollar-Stärke und der Hoffnung auf eine Einigung der Opec auf eine Fördermengenbegrenzung Ende des Monats. "Es gibt zwar im Vorfeld des Treffens schon eine Vielzahl von positiven Aussagen, doch man kann auf der anderen Seite auch die hohen US-Lagerdaten und den starken Dollar nicht ignorieren", sagte Analyst Tariq Zahir von Tyche Capital Advisors.

Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg zum US-Settlement 0,6 Prozent auf 45,69 Dollar, Nordseeöl der Sorte Brent kletterte um 0,8 Prozent auf 46,86 Dollar. Auf Wochensicht legten die Ölpreise um gut 5 Prozent zu.

Salesforce nach Zahlenausweis gesucht 
 

Besser als erwartet ausgefallene Geschäftszahlen im dritten Quartal machten der Aktie von Salesforce Beine, die um 3,4 Prozent zulegte. Der Softwareanbieter hat zudem seinen Ausblick angehoben. Applied Materials holten zwischenzeitliche Verluste wieder auf und schlossen kaum verändert. Hier fiel der bereinigte Gewinn aus Analystensicht zwar gut aus, jedoch nicht der Umsatz, der die Erwartungen knapp verfehlte. Auch der Anstieg bei den Neuaufträgen des Ausrüsters der Chipindustrie enttäuschte leicht.

Der Chiphersteller Marvell glänzte mit übertroffenen Analystenerwartungen und wartete zudem mit der Nachricht auf, grünes Licht für den Rückkauf eigener Aktien im Volumen von 1 Milliarde Dollar erhalten zu haben. Die Aktie verbesserte sich um 10,8 Prozent.

Die Bekleidungskette Gap meldete für das dritte Quartal einen 18-prozentigen Gewinneinbruch und zudem bereits den siebten Umsatzrückgang in Folge. Gap brachen um 16,6 Prozent ein. In ähnlichem Umfang fiel der Absturz der Wettbewerberaktie von Abercrombie & Fitch aus, die nach einer Gewinntalfahrt um 13,8 Prozent nach unten rutschte.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          18.867,93  -0,19   -35,89       8,28 
S&P-500        2.181,90  -0,24    -5,22       6,75 
Nasdaq-Comp.   5.321,51  -0,23   -12,46       6,27 
Nasdaq-100     4.808,04  -0,38   -18,55       4,68 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  Do, 7.50 Uhr  Do, 17.24 Uhr   % YTD 
EUR/USD          1,0596     +0,00%        1,0596         1,0665   -2,4% 
EUR/JPY        117,4431     +0,02%      117,4239         116,71  -20,9% 
EUR/CHF          1,0701     -0,01%        1,0702         1,0715   -1,6% 
EUR/GBP          0,8576     +0,21%        0,8553         1,1679  +16,5% 
USD/JPY          110,85     +0,01%        110,83         109,42   -5,6% 
GBP/USD          1,2356     -0,26%        1,2388         1,2459  -16,2% 
 
ROHOEL          zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         45,60      45,42         +0,4%           0,18   +4,0% 
Brent/ICE         46,81      46,49         +0,7%           0,32   +2,9% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.208,43   1.216,58         -0,7%          -8,15  +13,9% 
Silber (Spot)     16,59      16,67         -0,5%          -0,09  +20,0% 
Platin (Spot)    920,25     933,50         -1,4%         -13,25   +3,2% 
Kupfer-Future      2,47       2,49         -0,8%          -0,02  +14,6% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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November 18, 2016 16:20 ET (21:20 GMT)

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