Cottbus (ots) - Brandenburgs Landesregierung will ab 2017 zwei Wolfsbeauftragte finanzieren. Das ist sinnvoll, denn zunehmend melden Landwirte von Wölfen gerissene Nutztiere - wie in Sachsen. Dort gibt es bereits einen staatlichen Wolfsmanager. Allerdings kommt aus dem Sächsischen auch der Vorstoß, Wölfe auf Weideland oder nahe menschlicher Siedlungen abzuschießen. Diese Forderung hat sich die CDU/CSU zu eigen gemacht. Das zeigt: Die Aufgabe staatlichen Wolfsmanagements ist heikel. Es geht einerseits um Hilfe für Viehhalter zur Wolfsabwehr und zügige Prüfung von Anträgen auf Entschädigung, wenn Wölfe Schafe oder Ziegen getötet haben. Andererseits haben die Manager eine Mittlerrolle. Ihnen gegenüber stehen Landwirte, denen es um die Sicherheit ihrer Herden geht. Und Naturschutz-Fachleute, die alles für die Wölfe tun. Wenn die Raubtiere immer häufiger auf Menschen und Nutztiere treffen, hat der Wolfschutz jedoch Grenzen. Die Interessen abzuwägen und im Zweifel die Tötung von Wölfen zu veranlassen, wird die schwierigste Aufgabe für die Wolfsexperten des Staats.
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