Mit einem Börsenwert von 78 Mio. Euro sollte man eigentlich genug Aufmerksamkeit im Nebenwertebereich erhalten. Doch das gilt nicht immer. Im Fall von 2G Energy wurde vor einigen Jahren viel Vertrauen verspielt. Der Anbieter von Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen (KWK) hatte parallel zum Wachstum in Deutschland die Internationalisierung angeschoben, wurde aber von Qualitätsproblemen eingeholt. Die Anlagen waren wartungsintensiver als erwartet. So wies man lange Zeit (zu) hohe EBIT-Margen im zweistelligen Prozentbereich aus. Man hätte etwas mehr Geld zurückstellen müssen. Inzwischen hat das Unternehmen aus Heek im westlichen Münsterland die Qualitätsprobleme im Griff und zeigt ein gesundes operatives Wachstum.
In den ersten neun Monaten 2016 nahm man 92,6 Mio. Euro (+9,8%) ein und konnte das EBIT wieder in den schwarzen Bereich lotsen (von -1,1 Mio. auf +0,2 Mio. Euro). Im Gesamtjahr sollen mit einem starken Jahresendgeschäft 150 Mio. bis 170 Mio. Euro erlöst und eine EBIT-Marge von 3% bis 5% erreicht werden. Der Vorstand hat die Ziele diese Woche bestätigt und will die obere Bandbreite erreichen. Wir erwarten wegen der guten Auftragslage und des Umfelds nun kontinuierlich wachsende Gewinne. Dann dürfte 2G Energy wieder in den Fokus der Investoren rücken.
UNSERE HANDLUNGSEMPFEHLUNG FINDEN SIE IN AUSGABE 190
ABONNIEREN SIE KOSTENLOS DAS INVESTOR MAGAZIN
Bildquelle: 2G EnergyRisikohinweis: ...
Den vollständigen Artikel lesen ...