Die Dauerkrise in der Containerschifffahrt beschleunigt das Übernahmekarussell: Nach mehreren Zusammenschlüssen von Konkurrenten zieht sich der Bielefelder Oetker-Konzern aus dem Schifffahrtsgeschäft zurück und verkauft die Traditionsreederei Hamburg Süd an den Konkurrenten Maersk. Mit dem dänischen Weltmarktführer ist bereits ein Vorvertrag unterzeichnet worden. In den kommenden Wochen soll ein Kaufvertrag unter Dach und Fach gebracht werden. Dem Zusammenschluss müssen noch die Kartellbehörden zustimmen.
Es wird geschätzt, dass die Dänen annähernd 5 Mrd. $ für Hamburg Süd auf den Tisch legen muss. Die 1871 gegründete Dampfschifffahrts-Gesellschaft ist gemessen nach der Transportkapazität die siebtgrößte Containerreederei der Welt und liegt einen Platz hinter Hapag-Lloyd. Die beiden Lokalrivalen hatten vor einigen Jahren versucht, sich zusammenzuschließen. Das Vorhaben scheiterte jedoch, weil sich die Familie Oetker nicht einigen konnte. Hamburg Süd schloss sich auch keiner Allianz an, mit denen Konkurrenten versuchen, die Kosten bei kollabierenden Frachtpreisen zu senken.
Wenn die Übernahme in trockenen Tüchern ist, kann Maersk seine Führung auf den Weltmeeren ausbauen: Der Marktanteil wird auf ungefähr 18,6 % von derzeit 15,7 % steigen. Die Kapazität klettert auf rund 3,8 (bisher 3,1) Mio. Standardcontainer, zugleich sinkt das Alter der Schiffe. Insgesamt verfügen die Dänen dann über eine Flotte von mehr als 700 Frachtern. Zum Vergleich: Die zweitplatzierte Mediterranean Shipping Company (MSC) mit Sitz in der Schweiz kommt mit knapp 500 Schiffen auf einem Marktanteil von 13,6 %.
Bernecker Redaktion / www.bernecker.info
Es wird geschätzt, dass die Dänen annähernd 5 Mrd. $ für Hamburg Süd auf den Tisch legen muss. Die 1871 gegründete Dampfschifffahrts-Gesellschaft ist gemessen nach der Transportkapazität die siebtgrößte Containerreederei der Welt und liegt einen Platz hinter Hapag-Lloyd. Die beiden Lokalrivalen hatten vor einigen Jahren versucht, sich zusammenzuschließen. Das Vorhaben scheiterte jedoch, weil sich die Familie Oetker nicht einigen konnte. Hamburg Süd schloss sich auch keiner Allianz an, mit denen Konkurrenten versuchen, die Kosten bei kollabierenden Frachtpreisen zu senken.
Wenn die Übernahme in trockenen Tüchern ist, kann Maersk seine Führung auf den Weltmeeren ausbauen: Der Marktanteil wird auf ungefähr 18,6 % von derzeit 15,7 % steigen. Die Kapazität klettert auf rund 3,8 (bisher 3,1) Mio. Standardcontainer, zugleich sinkt das Alter der Schiffe. Insgesamt verfügen die Dänen dann über eine Flotte von mehr als 700 Frachtern. Zum Vergleich: Die zweitplatzierte Mediterranean Shipping Company (MSC) mit Sitz in der Schweiz kommt mit knapp 500 Schiffen auf einem Marktanteil von 13,6 %.
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