Für nahezu die Hälfte der Zertifikate-Anbieter in Deutschland hat sich das Geschäft mit strukturierten Wertpapieren im Jahr 2016 weitgehend konstant entwickelt. Für das neue Jahr gehen die meisten hingegen von einer unveränderten oder besseren Geschäftsentwicklung aus, erwarten aber zugleich verschärfte Wettbewerbsbedingungen. Das sind einige Ergebnisse einer aktuellen DDV-Emittenten-Studie.
Laut Angaben des Branchenverbandes sieht die Mehrheit der Emittenten steigende Notierungen beim deutschen Leitindex DAX. Die Beliebtheit von Aktien als Basiswerte ist im Vergleich zum Vorjahr gestiegen, heißt es weiter.
Während jeder vierte Produzent das Zertifikategeschäft 2016 im Vergleich zum Vorjahr als besser beurteilt, sehen 43 Prozent keine Veränderung. Jeder Dritte bezeichnet den Geschäftsverlauf als schlechter. Für das erste Halbjahr 2017 geht knapp die Hälfte der Emittenten von einer besseren Geschäftsentwicklung aus. Mehr als jeder Dritte erwartet ein gleichbleibendes Geschäft. 20 Prozent vertreten die Auffassung, dass es sich künftig verschlechtern wird, so der DDV.
"Strukturierte Wertpapiere mit vollständigem Kapitalschutz waren auch 2016 weiter rückläufig, da das weiterhin unveränderte Niedrigzinsumfeld zu weniger attraktiveren Angebotskonditionen führte. Im Gegensatz dazu verstetigte sich der klare Aufwärtstrend bei den meisten Teilschutz-Zertifikaten. Insbesondere Aktienanleihen und Express-Zertifikate verzeichneten ein überdurchschnittliches Wachstum. Ihre Erträge hängen unmittelbar vom Aktienmarkt ab. Allerdings haben sie Sicherungsfunktionen eingebaut, um die Aktienrisiken abzufedern", interpretiert Lars Brandau, Geschäftsführer des Deutschen Derivate Verbands, die Marktentwicklung.
Den vollständigen Artikel lesen ...