Jetzt darf ein Italiener die Suppe auslöffeln, die ihm sein ganzes Land eingebrockt hat. Die sich durch den Ausgang des Referendums in Italien fortsetzende politische Unsicherheit in der Eurozone könnte schon bald den Chef der Europäischen Zentralbank, Mario Draghi, auf den Plan rufen. Draghi hat nun erst recht alle Gründe auf seiner Seite, geldpolitisch weiter auf dem Gas zu bleiben.
Diese Hoffnung trieb den Deutschen Aktienindex heute entgegen der Erwartung der meisten Marktteilnehmer und Beobachter dick ins Plus. Es scheint auch so, als hätten die Käufer nur darauf gewartet, dass die Wahlen in Österreich und das Referendum in Italien vorbei sind, um einzusteigen. Wenn ihnen jetzt nicht wieder schnell die Puste ausgeht, könnten wir doch noch eine Jahresendrally in letzter Sekunde bekommen. Dabei wird aber die Hürde bei 10.800 Punkten zu nehmen sein, sonst stellt auch die heutige Rally lediglich eine Fortsetzung der monatelangen Seitwärtsphase dar.
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