PARIS/LONDON/MAILAND/WIEN (dpa-AFX) - Die europäischen Börsen
haben am Montag überwiegend mit kräftigen Gewinnen auf die
gescheiterte Verfassungsreform in Italien reagiert. Der EuroStoxx 50
Dass in Österreich zudem der europafreundlich gesinnte Alexander
Van der Bellen das Rennen um das Amt des Bundespräsidenten gewann,
stützte zudem Stimmung. Die gemischt ausgefallenen Konjunkturdaten
für die Eurozone wurden kaum beachtet. Der französische Cac-40-Index
gewann 1,00 Prozent auf 4574,32 Punkte. An der Wiener Börse legte
der ATX-Index
In London rückte der britische FTSE 100
Die Investoren schauten mal wieder auf die EZB, die es mit ihrer Geldpolitik und als oberste Bankenaufseherin im Euroraum am 8. Dezember richten solle, kommentierte Analyst Dirk Gojny von der National-Bank in Essen die Reaktion der Eurobörsen auf den Wahlausgang in Italien. Er rechnet nun unter anderem damit, dass das milliardenschwere Anleihekaufprogramm um mindestens ein halbes Jahr mit unverändertem Volumen verlängert werde.
Der Bankensektor legte europaweit um 0,76 Prozent zu, wobei es
für die Papiere italienischer Häuser abwärts ging. Es gelang ihnen
allerdings, die hohen Kursverluste aus dem frühen Handel teils
deutlich einzudämmen. Die Aktien der im EuroStoxx notierten Intesa
Sanpaolo
Die Papiere der Banka Popolare di Milano brachen im Branchenindex dagegen um rund 8 Prozent ein. Die Papiere der besonders stark in Schieflage geratenen toskanischen Traditionsbank Monte dei Paschi di Siena verloren knapp 4 Prozent.
Stärkster Sektor in Europa war die Autobranche mit einem
Aufschlag von etwas mehr als 2 Prozent. Favorit waren dort die
Aktien von Fiat Chrysler mit einem Plus von fast 5 Prozent, gefolgt
von den beiden deutschen Premiumherstellern BMW
Die Aktien von Novartis legten in Zürich um 1,09 Prozent zu. Der
Schweizer Pharmakonzern wird sich nicht an einem möglichen
Bieterkampf um das Biopharmaunternehmen Actelion
ISIN GB0001383545 FR0003500008 EU0009658145 EU0009658160
AXC0264 2016-12-05/18:34