NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro
Einen Tag vor der mit Spannung erwarteten Zinssitzung der EZB konnten weder Konjunkturdaten noch Neuigkeiten aus Italien dem Devisenhandel großen Schwung verleihen. Während Produktionszahlen aus der deutschen Industrie leicht enttäuschten, trat Matteo Renzi in Italien wie angekündigt inzwischen von seinem Amt als Ministerpräsident zurück. Hintergrund ist seine Niederlage im Verfassungsreferendum vom vergangenen Wochenende. Die Nachfolge Renzis ist noch nicht geklärt.
Der Donnerstag steht klar im Zeichen der europäischen Geldpolitik. Analysten rechnen damit, dass die EZB ihre Wertpapierkäufe um etwa ein halbes Jahr verlängern wird. Bislang laufen die Käufe, die der Konjunktur- und Inflationsbelebung dienen sollen, bis mindestens März 2017. Zugleich dürfte die Notenbank einige Ankaufbedingungen lockern. Ansonsten drohen Knappheiten insbesondere am Markt für deutsche Staatsanleihen. Die Regierungskrise in Italien dürfte auf der EZB-Pressekonferenz ein großes Thema sein./ck/she
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AXC0250 2016-12-07/21:19