Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Deutsche Exporte legen trotz globaler Flaute leicht zu
Die deutschen Exporte haben im Oktober trotz der vielen Krisen in der Welt und der Konjunkturflaute in einigen großen Schwellenländern leicht zugelegt. Die Warenausfuhren stiegen kalender- und saisonbereinigt um 0,5 Prozent gegenüber dem Vormonat auf 100,6 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahresmonat lagen die Exporte allerdings um 4,1 Prozent niedriger; der Hauptgrund dafür ist jedoch, dass es im Oktober des Vorjahres zwei Arbeitstage mehr gab.
Bundesbank hebt Wachstumsprognosen für 2016 und 2017 an
Die Deutsche Bundesbank hat ihre Prognosen für das Wirtschaftswachstum in Deutschland angehoben. Wie aus der gesamtwirtschaftlichen Prognose hervorgeht, rechnet die Bundesbank für das laufende Jahr mit einem kalenderbereinigten Anstieg des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 1,8 Prozent. Im Juni hatte sie ein Wachstum von 1,6 Prozent vorausgesagt. Die Prognose für 2017 wurde auf ebenfalls 1,8 (1,7) Prozent erhöht. Für 2018 und 2019 erwartet die Bundesbank 1,6 und 1,5 Prozent Wachstum.
Verbraucherpreise in China steigen auch im November
Die Inflation ist in China im November den dritten Monat in Folge gestiegen. Die Verbraucherpreise legten im November binnen Jahresfrist um 2,3 Prozent zu, wie das Statistikamt in Peking am Freitag mitteilte. Volkswirte hatten mit einer Zunahme um 2,2 Prozent gerechnet. Besonders die Preise für Lebensmittel zogen in den Monat an.
Inflationsschub macht Chinas Führung zu schaffen
In gewisser Weise steckt Chinas Staatsführung momentan in der Klemme. Zwar sind höhere Preise eigentlich gute Nachrichten für die Industriefirmen des Landes. Doch die so schnell wie seit zweieinhalb Jahren nicht mehr steigenden Verbraucherpreise erweisen sich zunehmend als Problem für die Notenbank. Im November schnellte die Verbraucherpreisinflation auf 2,3 Prozent empor. Zu allem Übel ist der Anstieg auch noch breit basiert.
Bund und Länder einig über Neuordnung ihrer Finanzbeziehungen
Der Bund und die Länder haben nach rund neunstündigen Verhandlungen im Kanzleramt einen Durchbruch zur Neuordnung ihrer Finanzbeziehungen ereicht. Sie einigten sich auf eine Reihe bisher strittiger Details der im Oktober vereinbarten Neuregelung, gab Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) bekannt. "Ich darf Ihnen berichten, dass wir uns geeinigt haben", sagte Merkel nach den Gesprächen bei einer Pressekonferenz kurz nach Mitternacht.
Umfrage: 59 Prozent der Bürger befürworten Merkels Kanzlerkandidatur
Die Entscheidung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), bei der Bundestagswahl im Herbst 2017 erneut als Kanzlerkandidatin anzutreten, findet laut einer Umfrage deutlichen Rückhalt in der Bevölkerung. Wie der am Donnerstag veröffentlichte ARD-"Deutschlandtrend" ergab, finden es 59 Prozent der Deutschen gut, dass die CDU-Chefin ihren Hut erneut in den Ring wirft. Das sind 13 Prozentpunkte mehr als im September. 39 Prozent der Befragten finden es nicht gut.
Schulz für Merkel gefährlicher als Gabriel - Umfrage
Noch EU-Parlamentspräsident Martin Schulz wäre als Kanzlerkandidat der SPD für Amtsinhaberin Angela Merkel (CDU) gefährlicher als SPD-Parteichef Sigmar Gabriel. Sollte es zu einem Kanzlerkandidaten-Duell zwischen Merkel und Schulz kommen, stimmten laut dem aktuellen ARD-Deutschlandtrend 43 Prozent für die Amtsinhaberin und 36 Prozent für Schulz. Für Gabriel würden sich lediglich 19 Prozent entscheiden.
Tarifverhandlungen zwischen Deutscher Bahn und EVG ergebnislos unterbrochen
Die Tarifverhandlungen zwischen der Deutschen Bahn und der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) sind am Freitagmorgen nach einer langen Nachtsitzung ergebnislos unterbrochen worden. Es gebe "in zentralen Themen immer noch Diskussionsbedarf", erklärte EVG-Verhandlungsführerin Regina Rusch-Ziemba. Es erscheine nach 16 Stunden intensiver Verhandlungen "wenig zielführend, jetzt noch weiterzumachen, ohne dass ein Ergebnis absehbar ist".
Trump macht Chef von Fastfood-Kette zu seinem Arbeitsminister
Die Regierungsmannschaft des designierten US-Präsidenten Donald Trump nimmt weitere Konturen an. Trump nominierte am Donnerstag den Schnellrestaurant-Besitzer Andrew Puzder als künftigen Arbeitsminister. Der 66-Jährige Chef einer Kette von Fastfood-Restaurants ist ein bekennender Gegner von Mindestlohnregelungen.
Lawrow verkündet Pause der syrischen Angriffe in Aleppo
Die syrische Armee hat nach Angaben des russischen Außenministers Sergej Lawrow ihre Angriffe in Ost-Aleppo vorübergehend eingestellt, damit Zivilisten in Sicherheit gebracht werden können. "Ich kann Ihnen heute sagen, dass die Kampfhandlungen der syrischen Armee in Ost-Aleppo unterbrochen wurden", sagte Lawrow laut russischen Nachrichtenagenturen am Donnerstag beim OSZE-Ministerrat in Hamburg. Derzeit laufe in Aleppo eine "große Operation", um Zivilisten in Sicherheit zu bringen.
Südkoreas Parlament setzt Präsidentin Park ab
Das südkoreanische Parlament hat für die Absetzung der umstrittenen Präsidentin Park Geun Hye gestimmt. Mit dem Votum vom Freitag werden der Präsidentin, die in eine weitreichende Korruptionsaffäre verstrickt ist, die Amtsvollmachten entzogen. Das Verfassungsgericht muss dem Antrag noch zustimmen, während dieser Zeit gehen Parks Aufgaben an den Regierungschef über.
Frankreich/Industrieproduktion Okt -0,2% gg Vm
Frankreich/Industrieproduktion Okt PROGNOSE: +0,6% gg Vm
Frankreich/Industrieproduktion Sep rev -1,4% (vorl: -1,1%) gg Vm
Schweiz/Arbeitslosenquote Nov 3,3% (Okt: 3,2%)
Norwegen Verbraucherpreise ex Energie, Steuern Nov -0,1% gg Vm
Norwegen Verbraucherpreise ex Energie, Steuern Nov +2,6% gg Vj
Norwegen Verbraucherpreise Nov +0,2% gg Vm, +3,5% gg Vj
Malaysia Industrieproduktion Okt +4,2% (PROG: +3,1%) gg Vorjahr
Malaysia Industrieproduktion Okt +3,9% gg Vormonat
DJG/DJN/AFP/apo
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December 09, 2016 03:00 ET (08:00 GMT)
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