Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
BAYER - Die Bayer AG will nach der Fusion mit Monsanto im Agrargeschäft deutlich schneller wachsen als die Konkurrenz. "Wir wollen mit dem kombinierten Agrargeschäft um durchschnittlich vier Prozent pro Jahr zulegen. Das ist oberhalb des erwarteten Marktwachstums", sagte Bayer-Chef Werner Baumann in einem Interview. (Handelsblatt S. 58)
LINDE - Die Verhandlungen über eine Fusion von Linde und Praxair zum weltgrößten Gasekonzern kommen zügig voran und sollen noch vor Weihnachten abgeschlossen werden. Dabei ist auch eine Verselbstständigung der Anlagenbau-Sparte von Linde geplant. Denkbar seien ein späterer Börsengang oder der Verkauf an einen strategischen Investor, hieß es in Industriekreisen. (Handelsblatt S. 20)
AUDI - Audi muss sparen. Der Konzernvorstand um den Vorsitzenden Rupert Stadler hat schon im Sommer das Effizienzprogramm "Speed up" verabschiedet, um Tempo aufzunehmen. Im Fall des so wichtigen Messeauftritts in Frankfurt heißt "Speed up" eher Vollbremsung. Und auch so einige andere Investitionen, die in Zeiten vor der Affäre um manipulierte Dieselautos locker jede Budgetierungsrunde der Marketingfachleute, Baureihenmanager oder Motorenentwickler passiert hätten, stehen seither auf dem Prüfstand. Während große Teams der Kanzleien Jones Day und Freshfields mit der kostspieligen Aufarbeitung der Dieselaffäre betraut sind und aus dem Vollen schöpfen können, werden andere Beratermandate gekürzt. (FAZ S. 26)
AUDI - "Wir müssen die Batteriezellproduktion nach Deutschland holen, wir brauchen das unbedingt. Ich könnte mir vorstellen, dass wir das gemeinsam machen, als Konsortium, so wie im Fall von Nokia Here", sagte Audi-Betriebsratschef Peer Mosch in einem Interview. (Süddeutsche S. 17)
DEUTSCHE BANK - Der Chefvolkswirt der Deutschen Bank fordert die europäischen und insbesondere die deutschen Politiker zu einem "konstruktiven Dialog" mit der künftigen amerikanischen Regierung unter Donald Trump auf. "Sollte sich die transatlantische Kooperation, die gerade für die Erfolge der deutschen Industrie enorm wichtig ist, nachhaltig verschlechtern, würde dies künftige Wohlfahrtsgewinne erheblich gefährden", schreibt David Folkerts-Landau in einer neuen Studie, die der FAZ exklusiv vorliegt. Dabei sieht er vor allem Deutschland und die Vereinigten Staaten als potentielle Verlierer. (FAZ S. 26)
ASTRAZENECA - "Wir wollen 2023 einen Umsatz von 45 Milliarden Dollar erzielen, was nach dem derzeitigen Wechselkursverhältnissen allerdings 40 Milliarden Dollar entspricht. 2015 waren es rund 25 Milliarden Dollar", sagte Pascal Soriot, Vorstandschef des Pharmakonzerns Astra-Zeneca, in einem Interview. Die Dividende will er nicht kürzen. "Wir brauchen zwar Zeit, unsere Produktpipeline aufzubauen und benötigen dafür die Geduld der Investoren." (Handelsblatt S. 22)
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December 16, 2016 00:23 ET (05:23 GMT)
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