KÖLN (dpa-AFX) - Im Schadenersatzprozess von Quelle-Erbin Madeleine Schickedanz hat das Kölner Landgericht kurz vor der erwarteten Entscheidung den Verkündungstermin verschoben. Nach Berichten über eine kurz bevorstehende außergerichtliche Einigung sei der für Dienstag geplante Gerichtstermin auf den 17. Januar verlegt worden, teilte das Gericht am Montag mit. Schickedanz fordert in dem seit rund vier Jahren laufenden Zivilverfahren in Köln ursprünglich 1,9 Milliarden Euro von 14 Beklagten - vor allem von ihrer früheren Hausbank Sal. Oppenheim und ihrem einstigen Vermögensberater Josef Esch. Ihr Vermögen sei gegen ihren Willen riskant angelegt und verschleudert worden.
Bei Gericht verlangten nun 14 Parteien "das Ruhen des Verfahrens", sagte eine Sprecherin. Für ein solches Ruhen sei aber die Zustimmung aller 15 Beteiligten erforderlich. Daher werde der Verkündungstermin nur verschoben, nicht abgesagt. Über den Inhalt eines außergerichtlichen Vergleichs sei der Kammer nichts bekannt./wa/DP/stb
ISIN DE0005140008
AXC0114 2016-12-19/12:08