
Die musikalische Zeitreise beginnt mit dem Gentleman des Punks: David Bowie verstarb Anfang des Jahres an Krebs, mit seinem musikalischen Werk inspirierte er die gesamte Künstler-Runde. "Nur die Verrückten verrücken die Welt", so Michael Patrick Kelly über den extravaganten und wandelbaren Star. Michael Patrick ist es auch, der daraufhin mit seiner Version von "Space Oddity" den musikalischen Abend eröffnet. Einen persönlichen Traum erfüllt sich dann "BAP"-Frontmann Wolfgang Niedecken, der als nächster seine ganz eigene Version des Hits "Ziggy Stardust" performt. Für Steve Blame, der den Superstar damals sogar selbst einmal interviewen konnte, spielte Bowie eine wichtige Rolle während seiner Selbstfindungsphase. Der offen bisexuelle Bowie half dem Moderator dabei sich selbst zu outen. "Davor gab es einfach keine schwule Ikone", erzählt die MTV-Legende. Bei Laith Al-Deens Interpretation von "Let's Dance" gibt es danach kein Halten mehr und die Künstler schwingen das Tanzbein.
Als nächstes widmen sich die Künstler dem verstorbenen Sänger Colin Vearncombe, besser bekannt als "Black". Der Künstler gilt als One-Hit-Wonder - sein Song "Wonderful Life" von 1986 machte ihn unsterblich. Sängerin Mieze Katz begleitet der Song bereits seit ihrer Kindheit, doch die Aussage des Lieds verstand sie erst im Erwachsenenalter. "Eben war es doch noch ein fröhlicher Song, dachte ich. Aber das Lied ist in einer der schlimmsten Phasen seines Lebens entstanden", erzählt sie. Mieze wählt den Hit und betritt damit Neuland. "Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal einen Song auf Englisch interpretiert habe. Es hat mir aber so viel Spaß gemacht und es hat sich überhaupt nicht fremd angefühlt", so die Electropop-Musikerin.
"Wie sexy kann Musik sein?", fragt sich Laith Al-Deen beim Soul-Sänger Billy Paul. Der US-amerikanische Grammy-Gewinner wurde vor allem durch seinen für damalige Verhältnisse anrüchigen Song "Me and Misses Jones" weltberühmt, den Max Mutzke nun neu interpretiert. "Aber er war auch ein politischer Künstler", weiß Max vom Soul-Sänger, der sich zu seiner Zeit gegen Rassismus stark gemacht hat. "Er singt als würde sein Herz explodieren. Das ist der Hammer", kommentiert MTV-Legende Steve Blame dann Max' Auftritt.
Mit der Band "Earth, Wind & Fire" feierte der in diesem Jahr verstorbene Sänger und Bandgründer Maurice White in den 70ern und 80ern einen Charterfolg nach dem anderen. "Die Gruppe verkörpert pure Spielfreude und Phantasie", so Seven über die schillernde Partyband. Der Schweizer Funk-Sänger gibt dann auch seine Lieblings-Partyhymne der Band, "September", zum Besten. "Das war der allererste Song, den ich mit 12 Jahren in meiner Coverband gesungen habe", erzählt Seven den anderen. Bei der Musiker-Runde kommt Feierlaune auf und seine Performance heizt den Künstlern ordentlich ein.
Schließlich gedenkt die Künstler-Runde Pop-Legende Prince. Die Musiker erinnern sich an ihre persönlichen Momente, die sie mit dem verstorbenen Star verbinden. "Er war ein musikalischer Gott", so Steve Blame über den Ausnahme-Künstler. Namika performt daraufhin den Hit "Kiss" und überzeugt ihre Kollegen mit viel Groove. Der große Prince-Fan Seven legt einen besonders emotionalen Auftritt hin. Er singt "Sometimes It Snows In April" und verbindet damit einen privaten Schicksalsschlag. Sein Jugendfreund starb damals im April, genau wie Prince in diesem Jahr. In ganz intimer Runde kommen nicht nur dem Sänger selbst die Tränen. "Bei seinem Auftritt blieb wirklich kein Auge trocken", so Sängerin Namika gerührt. Max Mutzke wählt "Purple Rain" und wagt sich damit an eine schwere musikalische Nummer. "Ich halte den Song eigentlich für unantastbar", so Laith skeptisch. Ob Max seine Musiker-Kollegen dennoch für seine Version begeistern kann?
Mit "Ace of Spades" von Rocker-Legende Lemmy Kilmister von "Motörhead" werden härtere Töne angeschlagen. Der Sänger steht für Sex, Drugs und Rock'n'Roll und standesgemäß stoßen die Musiker mit seinem Lieblingsgetränk Whiskey-Cola auf den charismatischen Rüpel-Rocker an. "Auf die Musikhelden, die wir feiern", spricht Michael Patrick einen Toast aus. In feuchtfröhlicher Runde performt Heavy-Metal-Fan Laith Al-Deen den Song und bringt damit nicht nur sich selbst, sondern auch seine Musiker-Kollegen ins Schwitzen. "Hier ist der Teufel im Haus. Das war ein Gruß aus der Hölle", scherzt Michael Patrick nach dem Auftritt.
Danach erinnert sich die Runde an den Jazz-Sänger und ehemaligen "Sing meinen Song"-Teilnehmer Roger Cicero. "Nach einem meiner Auftritte kam er zu mir und hat mir ein großes Lob ausgesprochen. Das hat mich sehr geehrt", erinnert sich Namika an eine Begegnung mit dem deutschen Frank Sinatra, der nicht nur eine Musiklegende ist, sondern für die Musikerrunde auch ein geschätzter Kollege war. "Er hat einen ganz neuen Musikstil in Deutschland entwickelt", sagt Seven über den dreifachen ECHO-Gewinner. Namika beweist Swing-Talent und singt "Zieh die Schuh aus". Mieze Katz wählt das Lied "In diesem Moment", in dem es darum geht, einen geliebten Menschen zu vermissen. Doch schon vor ihrem Auftritt wird sie von ihren Gefühlen übermannt und Tränen fließen. "Sie war so ehrlich und so offen. Für einen Moment waren wir alle Eins", fasst Seven die Achterbahnfahrt der Gefühle zusammen.
Schließlich widmen die Musiker ihre volle Aufmerksamkeit dem verstorbenen "Eagles"-Sänger Glenn Frey. "Für mich ist die Band die amerikanische Antwort auf die Beatles", sagt Wolfgang über die Rock'n'Roll-Band. Der "BAP"-Frontmann singt seine eigene Version des Songs "Take It Easy" und bringt Country-Flair in den familiären Abend. Michael Patrick Kelly wählt den Evergreen "Hotel California". Er kennt den Song in- und auswendig. "Der Song wurde bei uns in der Kelly-Family jeden Morgen im Tourbus gespielt", erinnert er sich.
Zum Abschluss singen Laith Al-Deen und Mieze Katz den Bowie-Hit "Heroes" in einer deutschen Version und schaffen damit den Titeltrack des Abends, die Hymne für ihre Helden. "Das war eine total emotionale Reise durch die Musik meines Lebens", fasst Sänger Seven den Abend abschließend zusammen. Die Zeitreise durch die Musikgeschichte der in diesem Jahr verstorbenen Musiklegenden zeigt VOX in "Songs für die Ewigkeit - Tribute to..." am Freitag, 23.12., um 20:15 Uhr.
Diese "Songs für die Ewigkeit" werden präsentiert:
David Bowie - "Space Oddity" (gesungen von Michael Patrick Kelly)
David Bowie - "Ziggy Stardust" (gesungen von Wolfgang Niedecken)
David Bowie - "Let's Dance" (gesungen von Laith Al-Deen)
Colin Vearncombe (Black) - "Wonderful Life" (gesungen von Mieze Katz)
Billy Paul - "Me and Misses Jones" (gesungen von Max Mutzke)
Maurice White (Earth, Wind and Fire) - "September" (gesungen von Seven)
Prince - "Sometimes It Snows In April" (gesungen von Seven)
Prince - "Kiss" (gesungen von Namika)
Prince - "Purple Rain" (gesungen von Max Mutzke)
Lemmy Kilmister (Motörhead) - "The Ace of Spades" (gesungen von Laith Al-Deen)
Roger Cicero - "Zieh die Schuh aus" (gesungen von Namika)
Roger Cicero - "In diesem Moment" (gesungen von Mieze Katz)
Glenn Frey (Eagles) - "Take It Easy" (gesungen von Wolfgang Niedecken)
Glenn Frey (Eagles) - "Hotel California" (gesungen von Michael Patrick Kelly)
David Bowie - "Heroes" (gesungen von Mieze Katz und Laith Al-Deen)
Eine Auswahl der Songs ist im Anschluss der Sendung bei iTunes erhältlich.
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