Ulm (ots) - Von wegen adventliche Besinnung: Noch bevor nach dem Anschlag von Berlin alle Fragen zum Tathergang gestellt sind und es verlässliche Informationen über den Attentäter gibt, warten Teile der Politik bereits mit Antworten auf. Die Flüchtlinge sind schuld, die ganze bisherige Aufnahmepolitik müsse auf den Prüfstand. So tönt die CSU im rechtspopulistischen Chor mit der AfD. "Verschärfen, verschärfen, verschärfen" erklingt als eintönige Melodie. Wenn man nach Anschauung sucht, wie kopflos und gehetzt Politik angesichts des Drucks von rechts geworden ist, man kann sie gerade leicht finden. Vorgefertigte und mantragleich vorgetragene Überzeugungen ersetzen fundierte Analysen und der Situation angepasste Antworten. Mit ihrem Schnellschuss hat sich die CSU keinen Gefallen getan. Sie hat den Eindruck erweckt, dass nicht die Tat und ihre Folgen sie berühren, sondern es einzig und allein um die Bestätigung ihres politischen Kurses geht. Das ist Politik mit der Brechstange. Für den bevorstehenden Wahlkampf bedeutet das nichts Gutes. Die Union läuft Gefahr, sich im nervtötenden Schwesternstreit zu verhaken.
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