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Alle Jahre wieder - Die Kapitalmarktprognose für 2017

US-Wirtschaft - Donald Trumps Bringschuld

Trump kommt an seinen harten konjunkturellen Wahlversprechen nicht vorbei, wenn er keinen Unmut bei seinen Wählern riskieren will. Seine Standortverbesserungsagenda, Infrastrukturmaßnahmen, Deregulierungen des Energie- und Finanzsektors und massiven Steuersenkungen sind klotzende, nicht nur kleckernde Mittel zum Zweck der Stabilisierung der Binnenkonjunktur und nicht zuletzt des "angry white man". Ohne Billionen neuer Staatsschulden wird sich dieses Vorhaben jedoch nicht finanzieren lassen. Aufgrund der stabilen Mehrheit der Republikaner dürften Schuldenerhöhungen nicht am Kongress scheitern. Die Fed dagegen hat den stabilitätspolitischen Zeigefinger gehoben und gedroht, bei hohem schuldenfinanziertem Wachstum mit drei Zinserhöhungen zu reagieren. Jedoch hat sich Fed-Präsidentin Yellen immer deutlich für Infrastrukturinvestitionen ausgesprochen, um nachhaltige Konjunktureffekte zu erzielen. Warum sollte sie das verhindern. Insgesamt spricht mehr dafür, dass die "Trumponomics" umgesetzt werden.
Euro-Wirtschaft - Politische Konjunkturrisiken werden in Liquidität ertränkt

Die politischen Risiken für Europa 2017 bergen hohes Verunsicherungspotenzial für die Privatwirtschaft, für Investoren und Konsumenten. In der Eurozone werden vermutlich vier Nationalwahlen stattfinden. Zudem wird Großbritannien seinen Austrittsantrag aus der EU stellen und anschließend einen Hard Brexit anstreben, der aus einem stabilitäts- und wirtschaftspolitischen Partner Deutschland längerfristig einen Konkurrenten macht. Um populistischen, Euro-kritischen Wahlergebnissen mit konjunkturellen Kollateralschäden entgegenzuwirken, werden die Stabilitätskriterien bis zur Unkenntlichkeit verwässert und mehr schuldenfinanzierte Staatswirtschaft zugelassen. Mit der Verlängerung ihrer Anleiheaufkäufe bis Ende 2017 hat die EZB die Gegenfinanzierung bereits zugesichert, was die Risiken für die nationalen Staatshaushalte gering hält.Von den US-Wachstumsphantasien wird Europa ohne deutliche handelsprotektionistische Restriktionen profitieren können, wenn es amerikanischen Forderungen nach höherer Neuverschuldung zur europäischen Konjunkturankurbelung und Schuldenschnitten nicht nur für Griechenland nachkommt. Zum Wohle der deutschen Exportwirtschaft wird sich die Bundesregierung, die für Flexibilität bekannt ist, gerne fügen.

Wirtschaft der Schwellenländer - China als handelspolitisches Feindbild der USA?

Grundsätzlich befinden sich die Schwellenländer in der Übergangsphase von hohen zu nachhaltigeren, allerdings niedrigeren Wachstumsraten. Als Handicaps wirken sich dabei die Immobilienblasen, Überkapazitäten im Verarbeitenden Gewerbe, eine massive Überschuldung von ohnehin ineffizienten Unternehmen, aber auch ein starker US-Dollar, der zu Kapitalflucht führt, aus. Mit üppigen staatlichen Infrastrukturinvestitionen und lockerer Geldpolitik versucht man entgegenzuwirken. Durch den weltweiten Ankauf von Technologie-Know How versucht China, den Prozess der Digitalisierung für sich zu gewinnen. Allerdings werden chinesischen Unternehmenskäufen im Ausland immer mehr wirtschaftspolitische Riegel vorgeschoben. Auch das Nicht-Zustandekommen eines asiatischen Handelsabkommens wird in China für Reibungsverluste sorgen. Grundsätzlich scheint das Land der Mitte zum handelspolitischen Feindbild der USA zu werden. Davon kann Japan profitieren, das bereits den Schulterschluss mit den USA eingegangen ist.

Rohstoffländer profitieren zwar vom Ende der Preisflaute bei Öl. Allerdings ist ein nachhaltiger Ölpreisanstieg durch die mangelnde Förderdisziplin der Opec und die Alternativfördermethode Fracking nicht zu erwarten. Bessere Aussichten haben Länder, die Industriemetalle fördern.Inflation - Ja, aber…

Das Szenario einer durch die Trumponomics kaltgestarteten US-Konjunktur hat durchaus das Potenzial Inflationsdruck zu erzeugen, der auch durch Basiseffekte bei Öl und Industriemetallen begünstigt wird. Grundsätzlich ist das Gespenst der Deflation verschwunden.Starke Preissteigerungstendenzen erwartet jedoch selbst die US-Notenbank in ihren Projektionen bis 2019 nicht. Mit zwei Prozent wird die Inflation dann gerade so das Ziel der Fed erreicht haben. Von nachhaltiger Inflationsbeschleunigung kann in der Eurozone aufgrund der nach wie vor schwachen Konjunkturdynamik sowieso noch keine Rede sein. Laut EZB wird die Preissteigerung selbst in drei Jahren das kritische Niveau von zwei Prozent noch nicht erreicht haben.Notenbanken - Die geldpolitische Zweiteilung der Welt

Aufgehellte US-Konjunkturperspektiven mit weltwirtschaftlichen Ausstrahleffekten und - wenn auch nur leicht - steigende Rohstoffpreise sind gemäß geldpolitischem Lehrbuch hinreichende Bedingungen für präventive Zinserhöhungen und verringerte Anleiheaufkäufe. In der Tat befindet sich die US-Notenbank absolut im Zinserhöhungszyklus. Relativ wird dieser jedoch der schwächste aller Zeiten werden. Janet Yellen geht es eher um Konjunkturstützung als um Inflationsbekämpfung. Dabei geht es ihr übrigens auch um eine gesunde Weltwirtschaft. Ihr ist ebenso bewusst, dass für eine reibungslose Schuldenfinanzierung der von ihr geschätzten Infrastrukturmaßnahmen die geldpolitische Unterstützung unverzichtbar ist. Mit Blick auf die wirtschaftspolitische Schonzeit der neuen Trump-Administration wird sich die Fed vermutlich erst in der zweiten Jahreshälfte 2017 mit konkreten Zinserhöhungsfragen beschäftigen. Ihre geldpolitische Üppigkeit zeigt sich auch darin, dass die Fed nicht von Liquiditätsverknappung spricht, die Renditeanstiege beflügeln würde.Während die Fed in einem leichten Leitzinserhöhungsmodus ist, ist dieser bei der EZB nicht im Entferntesten erkennbar. Das insgesamt schwache Konjunkturbild der Eurozone veranlasst die EZB, den Leitzins fortgesetzt unangetastet zu lassen. Daneben sorgt sie im gesamten Jahr 2017 für eine weiter beispiellose Liquiditätsausstattung. Das tut sie auch im Hinblick auf die präventive Verhinderung einer systemischen Euro-Krise im Super-Polit-Jahr 2017. Geldpolitische Restriktion, die der Illusion stabiler Zinsmärkte schadet, wird seitens der EZB auf absehbare Zeit nicht stattfinden (können).Währungen - Der Euro auf dem Weg zur Parität zum US-Dollar?

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