Düsseldorf (ots) - Wenn Air Berlin nun die Rettung vor der Pleite anstrebt, indem das Unternehmen sich an Lufthansa und dessen Ableger Eurowings anlehnt, ist das verständlich: Nach Jahren hoher Verluste hat das Unternehmen allein keine Chance mehr. Dazu muss man sich nur diese Kennzahl vor Augen führen: Air Berlin hat 2015 bei 30 Millionen verkauften Tickets 447 Millionen Euro Verlust gemacht. Anders gerechnet: Die Aktionäre und Kreditgeber haben jedes Ticket mit fast 15 Euro subventioniert. Falls Air Berlin in nicht allzuferner Zeit ein Teil von Eurowings wird, steht also fest: Die Ticketpreise müssen etwas steigen, damit sie höher liegen als die Kosten. Um die Preise hochzudrücken, werden sicher auch einige Flüge gestrichen - egal. Es gibt so viele Flugziele ab NRW wie wohl noch nie. Gleichzeitig ist zu begrüßen, dass das Kartellamt schon eine Prüfung der möglichen Fusion ankündigt: Air Berlin und Eurowings müssen Flugrechte dort abgeben, wo sie eine Strecke praktisch allein anbieten. Es ist zu hoffen, dass Easyjet oder Ryanair einsteigen - die sind Vorbild bei Discounttickets.
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