Gera (ots) - Einmal ist keinmal, sagt der Volksmund. Aber wenn gleich in mehreren Justizeinrichtungen in ganz Deutschland und beim Thüringer Verfassungsschutz Postsendungen mit zunächst unklarem Pulverinhalt eintreffen, dann fällt es schwer, an Zufall zu glauben.
Was hinter den Vorfällen steckt, lässt sich derzeit noch nicht beantworten. Die Ermittlungen in den einzelnen Orten haben gerade erst begonnen. Auch für das Bundeskriminalamt scheint so eine Häufung neu zu sein.
Man kann zum jetzigen Zeitpunkt nur Vermutungen über die Urheberschaft anstellen: Ein so genannter Dummerjungenstreich ist immer möglich, auch wenn das Ergebnis schon weit über eine Lappalie hinausgeht. Denn - wie beim missbräuchlichen Benutzen von Notrufmeldern - riskieren die Verursacher, dass sie für den Aufwand der Einsatzkräfte zur Kasse gebeten werden. Mindestens.
Dass die Pulver-Attacken gestern überwiegend Justizbehörden betrafen, macht einen Verdacht allerdings naheliegender: Es könnte jemand dahinterstecken, der in besonderer Weise mit diesen Einrichtungen ein Problem hat: Weil er dort verurteilt wurde, weil dort grundsätzliche Entscheidungen gefällt werden, die das Leben in Deutschland bestimmen. Weil Gerichte und Verfassungsschutz Teil der bundesdeutschen Wirklichkeit sind, die zum Beispiel von Reichsbürgern unter fadenscheinigen Vorwänden nicht akzeptiert wird.
Die Erinnerung an Attentate per Post wie zum Beispiel gegen den damaligen Wiener Bürgermeister Helmut Zilk lässt jedoch auch an Extremisten und Terroristen denken. Wollte da jemand testen, wie die deutschen Sicherheitsbehörden reagieren? Wollte da jemand herausfinden, wie man wo welchen Schaden anrichten kann?
Ob nur Puderzucker oder nicht - die sehr wahrscheinlich konzertierte Aktion von gestern soll ganz unzweifelhaft Menschen verunsichern, Angst schüren. Deshalb ist es wichtig, Ruhe zu bewahren und zugleich zügig die Täter zu ermitteln und hart zu bestrafen.
OTS: Ostthüringer Zeitung newsroom: http://www.presseportal.de/nr/74527 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_74527.rss2
Pressekontakt: Ostthüringer Zeitung Redaktion Ostthüringer Zeitung Telefon: +49 (0) 365 / 77 33 11 13 redaktion@otz.de
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Man kann zum jetzigen Zeitpunkt nur Vermutungen über die Urheberschaft anstellen: Ein so genannter Dummerjungenstreich ist immer möglich, auch wenn das Ergebnis schon weit über eine Lappalie hinausgeht. Denn - wie beim missbräuchlichen Benutzen von Notrufmeldern - riskieren die Verursacher, dass sie für den Aufwand der Einsatzkräfte zur Kasse gebeten werden. Mindestens.
Dass die Pulver-Attacken gestern überwiegend Justizbehörden betrafen, macht einen Verdacht allerdings naheliegender: Es könnte jemand dahinterstecken, der in besonderer Weise mit diesen Einrichtungen ein Problem hat: Weil er dort verurteilt wurde, weil dort grundsätzliche Entscheidungen gefällt werden, die das Leben in Deutschland bestimmen. Weil Gerichte und Verfassungsschutz Teil der bundesdeutschen Wirklichkeit sind, die zum Beispiel von Reichsbürgern unter fadenscheinigen Vorwänden nicht akzeptiert wird.
Die Erinnerung an Attentate per Post wie zum Beispiel gegen den damaligen Wiener Bürgermeister Helmut Zilk lässt jedoch auch an Extremisten und Terroristen denken. Wollte da jemand testen, wie die deutschen Sicherheitsbehörden reagieren? Wollte da jemand herausfinden, wie man wo welchen Schaden anrichten kann?
Ob nur Puderzucker oder nicht - die sehr wahrscheinlich konzertierte Aktion von gestern soll ganz unzweifelhaft Menschen verunsichern, Angst schüren. Deshalb ist es wichtig, Ruhe zu bewahren und zugleich zügig die Täter zu ermitteln und hart zu bestrafen.
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