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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Nach Trump-Rücksetzer erholt - Pharmawerte schwach

NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street stand am Mittwoch ganz im Zeichen der Pressekonferenz des künftigen US-Präsidenten Donald Trump. Während seiner Aussagen kam es zu einer erhöhten Volatilität, am Ende siegten aber die Optimisten. Letztlich waren es zwei Faktoren, die den Markt beeinflussten: zum einen Trumps Kritik an der Pharmabranche, die den Sektor massiv unter Druck setzte. Und zum zweiten der Mangel an Aussagen zu dem von ihm nach der Wahl angekündigten Konjunkturprogramm. Stattdessen standen eher die politischen Fragen - Russland, Mexiko, Geheimdienste - im Blick. Das sorgte für Enttäuschung und lastete vor allem auf dem Dollar.

Bei Aktien kam es dagegen im späten Geschäft zu einer Erholung gegenüber den Tagestiefs. Die Börsianer haben die Pressekonferenz wohl schon abgehakt. Nach vielen Worten komme es nun auf die Taten an, sagte Konjunkturstratege Kent Engelke von Capitol Securities Management. Zudem dürften die Märkte sich rasch der Berichtsaison zuwenden, die am Freitag mit einigen großen Banken Fahrt aufnimmt.

Der Dow-Jones-Index stieg 0,5 Prozent auf 19.954 Punkte, der S&P-500 gewann 0,3 Prozent auf 2.275 Punkte, der Nasdaq-Comosite legte 0,2 Prozent zu auf 5.564 Punkte zu, das war ein neuer Schlussrekord. Das Umsatzvolumen an der NYSE fiel auf 892 (Dienstag: 930) Millionen gehandelter Aktien. Auf 2.015 (1.919) Kursgewinner entfielen 912 (1.071) -verlierer, unverändert schlossen 98 (116) Titel.

Dollar gibt Gewinne mit Trump-Aussagen wieder ab 
 

Am Devisenmarkt gab der Dollar mit den Aussagen Trumps seine Tagesgewinne wieder ab. Erstmals seit dem 30. Dezember überschritt der Euro die 1,06er Marke. Aktuell steht er bei 1,0575, nach einem Tagestief bei 1,0454 Dollar. Zugleich fiel der Greenback vom Tageshoch zum -tief um zweieinhalb Yen und erreichte den tiefsten Stand seit dem 9. Dezember, auch wenn er sich im späten Geschäft erholte. Die Anleger hätten sich von Trump Auskunft über seine Pläne zur Steuersenkung, zur Deregulierung oder zu den Haushaltsstimuli erhofft, hieß es am Markt. Es gab dazu aber nur spärliche Andeutungen.

Dagegen profitierte der Goldpreis vom fallenden Dollar und der Ungewissheit, die Trump hinterließ. "Die Märkte wollten Klarheit, aber sie haben sie nicht bekommen", sagte Trading Director Peter Hug von Kitco Metals. Der Preis rückte im späten Geschäft auf 1.191 Dollar je Feinunze vor nach einem Stand bei 1.189 am späten Dienstag. Im Tagestief war er sogar bis auf 1.177 Dollar gefallen.

Am Anleihemarkt tat sich moderates Kaufinteresse auf, was die Renditen der zehnjährigen Titel um 1 Basispunkt auf 2,36 Prozent drückte. Die Renditen hatten seit der Trump-Wahl mit der Erwartung einer heiß laufenden Wirtschaft zugelegt. Nun, da wenig Konkretes hierzu zu hören war, zogen wieder die Notierungen an. Auch eine Auktion zehnjähriger US-Anleihen im Volumen von 20 Milliarden Dollar stieß auf großes Interesse.

Die Ölpreise erholten sich von den Verlusten des Vortags. Ein Barrel US-Leichtöl der Sorte WTI wurde 2,8 Prozent höher bezahlt mit 52,25 Dollar. Der Preis war vorübergehend unter Druck geraten, nachdem Daten zu den Lagerbeständen in den USA einen starken Aufbau ausgewiesen hatten. Doch im Anschluss setzte eine Erholung ein. Offenbar hat Saudi-Arabien einige asiatische Abnehmer darüber informiert, dass es seine Lieferungen im Februar zurückschrauben wird. Überdies spielte am Ölmarkt - stärker als an den anderen Märkten - die Hoffnung auf eine Stimulierung der Wirtschaft durch Trump eine Rolle. Gesucht waren mit dem festen Ölpreis die Werte des Sektors, so rückten Transocean um 4 Prozent vor und Diamond Offshore um 3,1 Prozent.

Merck mit FDA-Erfolg gesucht - Übrige Pharmawerte schwach 
 

Für die Merck-Aktie ging es 2,9 Prozent nach oben. Die FDA hat den Antrag des Konzerns auf eine beschleunigte Prüfung des Präparats Keytruda in einer Kombination mit einer Chemotherapie angenommen. Dagegen lagen andere Pharmawerte deutlich im Minus, belastet von Aussagen von Trump zur Branche. Trump hatte unter anderem mehr Wettbewerb bei den Medikamentenpreisen eingefordert. Im Dow verloren Pfizer 1,8 Prozent und Johnson & Johnson 1,3 Prozent. Auch Merck kamen vom Tageshoch bei plus 5 Prozent deutlich zurück. Noch stärker erwischte es Biotech-Werte, unter denen Endo International um 8,5 Prozent absackten und Perrigo um 6,9 Prozent.

Im übrigen kam die Bilanzsaison der US-Unternehmen langsam in Gang, wenn auch mit Quartalsausweisen von Unternehmen der zweiten Reihe. Dazu gehören das auf Einfamilienhäuser spezialisierte Bauunternehmen KB Home und die Supermarktkette Supervalu. Letztere ist in ihrem dritten Geschäftsquartal in die Verlustzone gerutscht, was die Aktie um 7,4 Prozent drückte. KB Home stiegen um 2,2 Prozent. Richtig interessant wird es wohl erst am Freitag, wenn große Banken wie JP Morgan über den Verlauf des Schlussquartals 2016 berichten.

Die Aktie von JP Morgan profitierte einstweilen von einer Kaufempfehlung der UBS und stieg um 0,8 Prozent. Die Schweizer Bank hat überdies die Beobachtung von Wells Fargo mit der Einstufung "Neutral" aufgenommen. Wells Fargo legten 0,3 Prozent zu.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut      +/- % YTD 
DJIA              19.954,28          0,50           98,75           0,97 
S&P-500            2.275,32          0,28            6,42           1,63 
Nasdaq-Comp.       5.563,65          0,21           11,83           3,35 
Nasdaq-100         5.050,21          0,30           15,04           3,84 
 
US-Anleihen 
Laufzeit       Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag      +/-Bp YTD 
2 Jahre                1,17          -1,2            1,19 
5 Jahre                1,87          -0,3            1,88 
7 Jahre                2,17          -0,7            2,18 
10 Jahre               2,36          -1,3            2,38 
30 Jahre               2,95          -2,1            2,97 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %   Mi, 10.13 Uhr  Mo, 17.15 Uhr  % YTD 
EUR/USD              1,0577        +0,28%          1,0547         1,0564  +0,6% 
EUR/JPY            122,0422        -0,27%        122,3742         123,05  -2,4% 
EUR/CHF              1,0733        -0,03%          1,0736         1,0734  +0,2% 
EUR/GBP              0,8667        -0,03%          0,8687         1,1518  +1,7% 
USD/JPY              115,38        -0,54%          116,00         116,48  -1,3% 
GBP/USD              1,2204        +0,47%          1,2148         1,2170  -1,1% 
 
ROHOEL              zuletzt     VT-Settl.           +/- %        +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex             52,32         50,82           +3,0%           1,50  -2,6% 
Brent/ICE             55,16         53,64           +2,8%           1,52  -2,8% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %        +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)        1.191,42      1.189,20           +0,2%          +2,22  +3,5% 
Silber (Spot)         16,75         16,98           -1,4%          -0,23  +5,1% 
Platin (Spot)        973,45        978,50           -0,5%          -5,05  +7,7% 
Kupfer-Future          2,60          2,61           -0,4%          -0,01  +3,8% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/raz

(END) Dow Jones Newswires

January 11, 2017 16:13 ET (21:13 GMT)

Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.

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