Das war ja wohl mal eine wirklich, also wirklich, wirklich eindrucksvolle Woche! Geradezu sensationell, wie ich finde, und bevor Sie sich jetzt ob dieser meiner zugegebenermaßen leicht ungeheuerlichen Behauptung verdutzt die Augen reiben und sich fragen: "Bitte?! Was schreibt dieser Jonkisch denn da?", lassen Sie mich kurz erklären, wovon ich eigentlich rede. Diese Woche, KW Numero 3 im Jahr 2017, war der perfekte retrograde Schnelldurchlauf! Retrowas? Retrograd, rückläufig. Üblicherweise im Zusammenhang mit einer Amnesie, also einem Gedächtnisverlust bekannt (derzeit prominentestes Opfer einer solchen: Dr. Martin Winterkorn, der sich vor dem Bundestagsausschuss partout an nichts erinnern kann), lässt sich der Begriff diesmal gleich auf die ganze Woche anwenden. Weil, und das ist das Außerordentliche an den vergangenen Tagen, wirklich alle marktbewegenden Ereignisse aus 2016 noch einmal aufgekocht wurden. Kleines Beispiel gefällig? Dienstag - Theresa May erklärt der EU den Krieg, äh, den BREXIT, und trägt dabei einen karierten Hosenanzug, der die abschreckenden Worte der britischen Premierministerin geradezu visualisiert. Der Mittwoch und der Donnerstag standen dafür ganz und gar im Zeichen der beiden "Big Player" schlechthin: Janet Yellen und Mario Draghi gaben sich die Ehre und wiederholten ihre jeweiligen Mantras aus 2016 - Zinserhöhungen (aktuell mindestens 3 in 2017) will die eine, an der ultralockeren Geldpolitik festhalten der andere. Und am heutigen Freitag natürlich die bombastische Inthronisierung, Verzeihung, Inauguration des neuen US-Präsidenten. Wobei der schon in den Vortagen für jede Menge Aufregung sorgte:
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