Die Kürzung der Öl-Fördermenge könnte sich positiv auf die Rohölpreise auswirken. Im ersten Halbjahr dürften zudem Gold und Silber von der Unsicherheit der politischen Ereignisse profitieren und als sichere Häfen gefragt bleiben.
Die OPEC hat dem Ölmarkt 2016 ihren Stempel aufgedrückt. Seit über zwei Jahren kochte jedes Mitglied des Ölkartells sein eigenes Süppchen, indem die jeweiligen Marktanteile mit einer immer grösseren Produktion gesichert wurden. Doch diese Strategie führte letztlich dazu, dass das Angebot auf dem Markt überhandnahm. Als im letzten Winter wegen milder Temperaturen auch noch die Nachfrage einbrach und zugleich die Sanktionen gegen den Iran aufgehoben wurden, fühlte sich die Internationale Energieagentur gezwungen zu warnen, dass der Ölmarkt im Überangebot zu ertrinken droht. Die Ölpreise waren zu diesem Zeitpunkt, Anfang des Jahres 2016, schon im Keller. Sie rutschten Mitte Januar unter 30 US-Dollar je Barrel auf ein Zwölfjahrestief.
Die OPEC fühlte sich daraufhin auf den Plan gerufen um der grassierenden Förderung Einhalt zu gebieten. Die sich im Jahresverlauf abzeichnende Einigung auf eine Produktionsbegrenzung welcher Art auch immer sowie eine fallende US-Ölproduktion und (ungeplante) hohe Produktionsausfälle in Kanada, Nigeria und Libyen liessen den Brent-Ölpreis sukzessive in Richtung 50 US-Dollar je Barrel zurückkommen.
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