WILMINGTON (dpa-AFX) - Der US-Chemiekonzern Dupont
Vor mehr als einem Jahr hatten die US-Großkonzerne Dow Chemical und Dupont ihre Fusionspläne öffentlich gemacht. Mit der neuen Dowdupont soll zunächst der weltgrößte Chemiekonzern noch vor dem alten Spitzenreiter BASF aus Deutschland entstehen. Es ist die größte Firmenhochzeit in der Geschichte der Branche. Nach dem Zusammengehen soll der Konzern in drei einzelne und jeweils börsennotierte Unternehmen für Agrarchemikalien, Spezialchemikalien und Kunststoffe aufgespalten werden. Dow legt seine Quartalsbilanz an diesem Donnerstag vor.
Im abgelaufenen Jahr steigerte Dupont den um Sondereffekte
bereinigten Gewinn um 21 Prozent auf 3,35 US-Dollar je Aktie.
Analysten hatten im Schnitt weniger auf dem Zettel. Der Umsatz sank
bei dem BASF
Dow und Dupont sind mit ihren Fusionsvorhaben nicht allein: Der
Basler Agrochemiekonzern Syngenta
Mitte September hatte Bayer die Übernahme des umstrittenen US-Saatgutherstellers nach einem monatelangen Poker verkündet. Die Monsanto-Aktionäre stimmten Mitte Dezember dem rund 66 Milliarden US-Dollar schweren Gebot aus Deutschland zu. Für die Rekord-Übernahme fehlen aber noch die Genehmigungen durch Behörden rund um den Globus.
Angesichts der großen Marktmacht, die durch den Zusammenschluss in einigen Geschäftsbereichen entstehen könnte, dürften die Kartellwächter auch diesen Fall intensiv prüfen. Mit einem möglichen Abschluss wird auch deshalb erst Ende 2017 gerechnet. Es wäre der größte Zukauf durch einen deutschen Konzern im Ausland. Die Akquisition würde Bayer mit einem Schlag zur Nummer eins bei Saatgut und Pflanzenschutzmitteln machen./jha/fbr/stb
ISIN DE000BAY0017 US2605431038 DE000BASF111 CH0011037469 US2635341090
AXC0182 2017-01-24/14:02