Regensburg (ots) - Die Kündigung Rüdiger Grubes ist eine große Blamage für die Deutsche Bahn. Dabei kommt es zunächst einmal gar nicht darauf an, welch ein Arbeitszeugnis man dem scheidenden Vorstandsvorsitzenden für die vergangenen acht Jahre an der Spitze des Staatskonzerns ausstellt. Denn, soweit wir wissen, wollte die Bahn ja durchaus seinen Vertrag verlängern. Schon vor Wochen wurden Details der Vertragsverlängerung bekannt - doch offenbar konnte oder wollte der Aufsichtsrat sich nicht an Absprachen halten. Dass Grube jetzt entnervt hinschmeißt, bringt die Bahn in die Bredouille. Denn sie befindet sich mitten in einem Tarifkonflikt mit der Lokführergewerkschaft GDL, die Schlichtung läuft. Der in den kommenden Jahren absehbare Wechsel an der Bahnspitze - und möglicherweise in der Konzernstrategie - kann nun nicht mehr vorbereitet und geplant werden, sondern muss ad hoc stattfinden. Sein Nachfolger wird es schwer haben. Nicht nur wegen der bestehenden Baustellen bei der Deutschen Bahn, sondern auch wegen eines offenbar nicht sehr vertrauenswürdigen Arbeitgebers.
OTS: Mittelbayerische Zeitung newsroom: http://www.presseportal.de/nr/62544 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_62544.rss2
Pressekontakt: Mittelbayerische Zeitung Redaktion Telefon: +49 941 / 207 6023 nachrichten@mittelbayerische.de
OTS: Mittelbayerische Zeitung newsroom: http://www.presseportal.de/nr/62544 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_62544.rss2
Pressekontakt: Mittelbayerische Zeitung Redaktion Telefon: +49 941 / 207 6023 nachrichten@mittelbayerische.de