Wie sinnvoll sind derzeit Investments in der Türkei? Angesichts der Unsicherheiten der letzten Monate stellen sich (und uns) viele Anleger die Frage, ob nicht allmählich der Zeitpunkt für einen Einstieg in türkische Aktien oder Staatsanleihen gekommen ist - als antizyklisches Investment sozusagen.
Geldanlagen außerhalb westlicher Industriestaaten bergen immer die Gefahr politischer Risiken. Das mussten auch Anleger in der Türkei erfahren. Die Entwicklungen seit dem Putschversuch im Juli 2016 haben viele Investoren verschreckt. Die Türkei dient also als gutes Beispiel für die Risiken von Schwellenländer-Investments. Gleichzeitig sollte man aber auch nicht den Kopf in den Sand stecken.
Klar ist: Die Türkei sind kein neues Argentinien. Ein Staatsbankrott droht ebenso wenig wie die ausbleibende Auszahlung von Anleihezinsen. Zwar haben inzwischen alle großen Rating-Agenturen die Türkei auf Ramschniveau herabgestuft, aber nennenswerte Kurseinbrüche sind bei den Staatsanleihen aus Ankara ebenfalls nicht zu beobachten. Während man also im Falle der Argentinien-Krise für 100 US-Dollar Nennwert nur einen Bruchteil bezahlen musste, sieht dies aktuell bei Staatsanleihen der Türkei anders aus. Die meisten Staatsanleihen notieren um die 100 Prozent. Spekulationschancen ergeben sich hier also nur bei wenigen Ausnahmen. Ein schneller Profit ist mit Blick auf die Laufzeit jedoch nicht zu machen.
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