Ulm (ots) - Die fieberhafte Fahndung nach Gefährdern und Schleusern im Umfeld terroristischer Bedrohung passt ins aktuelle Lagebild. Der Druck auf Polizei und Ermittler ist im Schatten des Attentats vom Berliner Weihnachtsmarkt noch einmal gewachsen, ebenso die Erwartungen an die verantwortliche Politik in Bund und Ländern. Fast wöchentlich bringt die Bundesregierung eine weitere Anti-Terror-Maßnahme auf den Weg, nun die elektronische Fußfessel, mit der Extremisten an die kurze Leine genommen werden sollen. Doch Experten warnen davor, in dieser Überwachungstechnik ein Patentrezept zur Verhinderung von Anschlägen oder anderen Straftaten zu sehen. Außerdem: Wenn die Sicherheitsbehörden von etwa 550 Gefährdern allein im islamistischen Milieu auch nur einen ansehnlichen Teil elektronisch an die Kette legen wollen, erforderte das bei einer 24-Stunden-Kontrolle enorm viel Aufwand. Ob sich alle, die jetzt über die Entscheidung der Bundesregierung jubeln, darüber klar sind? Die Hauptlast dieser Präventivmaßnahme müssten nämlich die Länder tragen, die finanziellen wie die personellen.
OTS: Südwest Presse newsroom: http://www.presseportal.de/nr/59110 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_59110.rss2
Pressekontakt: Südwest Presse Ulrike Sosalla Telefon: 0731/156218
OTS: Südwest Presse newsroom: http://www.presseportal.de/nr/59110 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_59110.rss2
Pressekontakt: Südwest Presse Ulrike Sosalla Telefon: 0731/156218