Stuttgart (ots) - Das Bild vom deutschen Sündenbock könnte nationalistische Bewegungen etwa in Frankreich stärken, wo im April Wahlen stattfinden. Das wäre für die EU hochgefährlich. Denkbar ist aber auch, dass die harten Attacken aus Übersee den Zusammenhalt in Europa verbessern, mit dem Deutschland noch weit intensivere Wirtschaftsbeziehungen unterhält als mit den USA. Für eine gewisse Zeit kann Trumps Kalkül durchaus aufgehen, durch den Bau von Handels- und Betonmauern die Wirtschaft anzukurbeln. Langfristig aber wird er Amerika kaum stärker machen, indem er dieses Land vom Rest der Welt und auch von seiner stolzen Geschichte abschneidet. Doch bis dahin kann genügend geschehen, das jeden Versuch rechtfertigt, den Schaden zu begrenzen.
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