Stuttgart (ots) - Merkel traf nicht nur die Opposition, sondern betonte auch, neben Erdogan sitzend, deren Bedeutung. Vor ihm im Staub zu kriechen ist etwas Anderes. Den diplomatischen Balanceakt hat Merkel damit halbwegs überstanden - eine echte Strategie erwächst daraus noch nicht. Bisher hat die EU nur eine rote Linie gezogen: Die Wiedereinführung der Todesstrafe würde die Beitrittsgespräche endgültig beenden. Nur entsteht so der Eindruck, alles andere sei erlaubt. Vielleicht hat Merkel mit den nun angeregten Wahlbeobachtern beim Verfassungsreferendum die Basis dafür gelegt: Belegte Unregelmäßigkeiten böten die Möglichkeit einer härteren Reaktion. Vor allem aber muss die EU ihren Grenzschutz selbst besser organisieren - erst dann wird ihre Abhängigkeit von Erdogan geringer werden.
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